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Geduld – Odyssee 2024

Meine Arbeits-Woche? War voll anstrengend! … Schon länger frage ich mich, ob das alles so richtig ist … All die Kohle die wir rauspusten … und für was … alles dreht sich um Geld, und darum es zu vermehren … Ökonomische Gesetze? Überall sind sie …

Unser Leben?

Durchzogen davon … Voll schlimm! … Besonders bei uns in der ersten Welt, Zentral-Europa … mit unseren Luxusproblemen … Welchen Wein man trinkt usw … Sie werden uns das heimzahlen, unsere Schweinereien als Kolonialmächte …

Auf Heller und Pfennig …

Schon sehr bald! … Es beginnt schon … erst beuten wir sie aus und dann wundern wir uns, dass sie an unserer Haustür klingeln … Und damit das nicht geschieht stellen wir uns einen Luxus-Wachhund mit Namen Frontex vor die Tür …

Schöne heile Welt …

der Reichen und Schönen zu schützen … was reg ich mich auf … interessiert ja keinen mehr, dass man vor 10 Jahren sein Ralph Lauren T-Shirt für 55cent in Indonesien fertigen ließ und für 75€ in Frankreich und Deutschland verkaufte … Wie das Verhältnis wohl heute ist …

vielleicht ein anderes Mal …

will lieber über meinen Alltag … und nicht vom großen Ganzen plaudern … vormittags also Broterwerb … nach wie vor lasse ich ihn nicht zu sehr an mich ran … meistens gelingt das … ein paar nervige Gespräche lagen mir dann aber doch auf der Leber …

was solls …

dachte ich mir … Aktiengesellschaften sind groß und anonym … zu leicht kann man sich hinter „der Firma“ verstecken … daher, ist alles bald vergessen … so rede ich mir Mut zu, um weiterzulächeln … um durchzuhalten …

und meine Geduld am Leben zu erhalten …

denn ohne … Eben! … Gegen Mittag gehe ich üblicherweise in meine Schreibstube … 3-6h geht es da rund … je nachdem wie’s läuft … vorher oder nachher Sport … muss mich bewegen … zu viel Rumsitzen nervt … werde dann schnell aggressiv …

„Blödes Arschloch!“ sag ich zum Stuhl,

wenn sich was an ihm verheddert … oder wenn er mir im Weg steht … am Wochenende dann entspannen … Mein Lebensrhythmus, solange ich nicht vom Schreiben leben kann … oder durch überraschende Umstände Privatier werde …

Fleiß in der Woche …

Samstag & Sonntag relaxen … Müßiggang und so … so sieht mein Leben aus … im Grunde recht überschaubar … richtig langweilig … total uninteressant … In den Bergen Ski fahren? … Im Cablepark oder im Meer surfen? … Abends auf Partys gehen?

Keine Zeit, sag ich zu Freunden …

Schreiben braucht Geduld, oft frage ich mich, ob ich davon ausreichend habe … diesen Freitag dann außer der Reihe auf ein Concert … Post-Punk … Ein Kumpel macht Musik … Finde das großartig … sind mit ein paar Freunden hin …

War echt klasse!

Eng, laut und feucht! … später dann gemeinsam Tapas essen … Konnte wirklich meinen Kopf ausschalten … herrlich! … gegen Mitternacht fielen meine Freundin und ich ins Bett … Wie immer steckte ich mir Ohrenstöpsel rein …

nicht weil sie schnarcht …

viel mehr, weil manche Nachbarn laut sind … nicht alle bewegen sich rücksichtsvoll … viele Menschen sind gedankenlos … und bewegen sich auch so … besonders wenn sie betrunken sind … bin daher tolerant … und stopfe meine Ohren …

Nachbarn die meckern finde ich doof …

In dieser Nacht trieben sie‘s dann doch zu bunt … wie meine Freundin mir nächsten Morgen erzählte … Man stand anscheinend im Flur und soff … natürlich redete man zu laut … irgendwann gingen meiner Freundin die Pferde durch …

sie flitzte die Treppe runter …

Bollerte von drinnen an unsere Tür … Sie war zu leicht bekleidet, als dass sie raus gehen wollte … vom Bollern wurde ich dann auch wach … ich dachte, die Russen kommen … oder jemand bricht ein, oder so ähnlich …

aber außer meiner Freundin,

war da niemand … ob sie erreichen konnte, was sie wollte? … Stille? … Auch bei Streiks stelle ich mir oft die Frage … Wenn die Gerwerkschaft der Lokführer streikt … Oder Piloten-Vereinigung Cockpit … Bestimmt stellt man bald Arbeitskräfte aus dem Balkan ein …

Macht man als Kolonialmacht so …

jedenfalls … schlief ich schnell wieder ein … nächsten Morgen stellte ich viele Fragen … man hätte ihr Klopfen auch anders deuten können … jemand wird gefangen gehalten … will raus … keine Ahnung, ob sie was beim an die Tür ballern rausbrüllte … sowas wie …

„Rettet mich, man hält mich gefangen!“ …

oder … „Ruhe da draußen!“ … ich meine … falscher Bombenalarm ist nichts anderes … man handelt vorsorglich, für den Fall, das die Bombe echt und keine Fälschung ist … Irgendwie besteht das ganze Leben nur aus Warten, finde ich …

dazwischen …

jagen wir den billigsten Flug … irgendwelche Schnäppchen … wo wir glauben, einen wirklich guten Deal abzuschließen … kaufen Industriefutter aus Übersee … knallen uns Netflix rein … jedes Jahr neue iPhones …

konsumieren, fressen und saufen …

und krepieren an Übergewicht … Unsportlichkeit … Krebs … Herzverfettung und … Nichtstun … und wenn wir dann endlich krank sind, wundern wir uns, dass auch das Krankenhauspersonal kaum noch unsere Sprache spricht …

weil Geiz geil ist …

Dinge ändern? … Nur in Krisen! … Aber einfach ‘ne „happy-story“ raushauen? … Hab‘ ich heute nicht übers Herz gebracht … Ich sagte es zu Anfang, es sind die vielen doofen Gespräche, die mir auf der Leber liegen … Mal sehen was am 5.November passiert …

Latürnich!

Babel – Odyssee 2024

„Danke, das wäre alles … Ja, ist angenehm warm heute, finde ich auch … Halt! … Habe noch was vergessen … Persil brauche ich noch! … Korea wäre auch gut … Super! Danke … Jetzt! Ja, das ist es jetzt wirklich …

Hoffe ich … !“

So in etwa klingt ‘ne Unterhaltung mit meinem Gemüsemann … In Fronkreisch, Toulouse, muss ich dazu sagen … So übersetzt kann man nicht verstehen, was … Ganz genau! … Persil im Deutschen ist ein Waschmittel … Im Hexagon meint man …

Petersilie …

Und Korea … Also das Land, ist in Wahrheit im Französischen „Koriander“ … Doch der Franzos als solcher … Sogar Französ*innen sind nicht frei von Mundfaulheit und Abkürzungen … Wie im Deutschsprachigen Mundraub ebenso …

Aber genauso, sag ich euch …

klingt das französische „Coriandre“ in Wirklichkeit … Nur nach Korea … In dutzenden Versuchen herausgefunden … Wenn ich nur „Corian“ sage, versteht man das Gleiche, wie wenn ich das korrekte „-drh“ hinterherhauche …

In Echt, ich schvör’s … !

Deswegen! … Weil Putin ein egoistischer, zerstörerischer Dick-Tator-t ist, weil die Endlösung der Juden auf meiner Seele, statt auf der Zunge liegt, weil Donaldus Violentis Tramp-El-Pfad, sowie 200.000 andere Dinge … Haust in meinem Kopf …

Ein Chaos voller loser Fetzen …!

Doch damit nicht genug … Am Wochenende war ich mit meiner Freundin im französischen Baskenland … Mehr ‘ne spontane Idee, statt lange geplant … Gerade speisten wir köstlich, soffen leckeren Wein … Erfreuten uns an lokalen Faschisten in …

Fronkreisch und Teutonia …

Als wir unsere eigene Sprachverwirrung erschufen … „Was ich wegen diesem Wochenende noch sagen wollte“ … So fing meine Freundin an … Gespannt wartete ich auf schöne Worte, dass ihr Speis und Trank … Wetter und Meer … Alles ganz und gar … Im Grunde …

Doch sie kamen nicht …

Stattdessen sprach sie von Bordeaux … Schon schaute ich gedanklich auf die Karte … Okay, von Biarritz nach Bordeaux … Warum nicht! … Ist sogar dichter als Toulouse … Schau an … Hätte ich gar nicht … Schon ging‘s weiter … Irgendwas mit ihren Eltern …

Ich muss gestehen, dass ich …

Nur mit halbem Ohr … Um mich rum Reizüberflutung … Tolles Essen! … Leise gesprochene französische Sprachfetzen, rauschten in bunten Klangbildern durch meinen Kopf, während mein Finger gedanklich bei Google-Map’s auf BDX festklebte …

mir dabei gabelweise …

Speisen in den Rachen schob … Warum nicht, dachte ich mir … Eben diese Gedanken im Kopf manifestiere … Als wir heute Mittag über die malerischen Landstraßen sausten … Mache mich bereit irgendwo auszusteigen … Schwiegereltern sind heikle Sachen …

So ähnlich wie Andouilette und Austern …

Jeden Tag … Kann man sie nicht … Entweder wird dir schlecht, oder du wirst krank … Als wir jedoch anstelle Richtung Bordeaux und A63 auf die A64 Richtung TLS fuhren … Begann es spannend zu werden … Zuerst in meinem Kopf …

Dann zwischen uns …

„Ähm, Chérie, hattest du nicht gesagt, dass wir dies Wochenende nach Bordeaux … ?“ … „Wir? Keine Ahnung ob du mit willst, Trésor. Überleg es dir in Ruhe!“ … Ich lauschte ihren Worten … Ein übergroßer Wegweiser „A63 Richtung Bordeaux“ zog an mir vorbei …

Aus unerklärlichen Gründen …

Dachte ich an Markus Söder … Was spukte Deutschlands zweitbeliebtester Lieblings-Politiker nach Friedrich Merz in meinem Kopf herum? … Was sollte dieser Gurkenheini dort? … Sollten wir mich nicht dann irgendwie Richtung Bahnstation …

Moment …

Nächster Bahnhof wäre … Moment mal! … „Ähm, Chérie … Du bist dir ganz sicher, dass du an diesem Wochenende nach Bordeaux …?“ … „Zuhören musst du mir schon, Trésor! Genau das sagte ich eben, das ich an diesem Wochenende …!“

„Aber, aber …!“

„Was? Aber?“ … „Warum sind wir dann eben nicht Richtung Bordeaux …?“ … „Jetzt? Wie kommst du denn darauf?“ … „Naja, du sagtest, dass du an diesem Wochenende …“ Dann endlich fielen unsere Groschen …

DIES Wochenende …

Also dies jetzt, also heute, das Jetzige Wochenende, was ich als „DIES Wochenende“ bezeichne, genau DIES Wochenende, war bei meiner Freundin … Überraschung! … Das Nächste … Also, das Kommende … sozusagen „DIES kommende“ … fast könnte man es erahnen …

Wenn man …

Nun ja … Immerhin! … Brauchte ich keine Bahn nehmen … Hatten wir das also geklärt … Doch zurück zu Markus Söder, der uns alle vor Demokratie-Feinden schützen will … Also, Markus jetzt … Schnittiger Franz-Joseph Strauß Ur-Ur-Enkel …

Aufgewachsen in Nürnberg …

Oha! … Bitte anschnallen! … Nichtschlagende Burschenschaft Teutonia … Dr. Jur. dann Volontariat beim BR … Zweite Heirat mit vermögender Frau … Dann fix „Leiter Unternehmenskommunikation“ beim Schwiegervater … Markus weiß was er will …

Unten ist doof!

Markus scheint robuster als ich zu sein … Alle Mittel sind recht … Poster von Franz-Joseph im Zimmer … Nicht schlecht … Eintritt CSU mit 16 … FJS-Fan, nun ja! … Manches ist entschuldbar … Jedoch nicht alles, wie ich finde …

Aber so funktioniert Demokratie …

Wie komm ich aus der Söder- Sackgasse raus … Ach-ja! … Seine stramme Rede zum politischen Aschermittwoch … Wenn Markus unsere Demokratie schützen will, dann am Besten … Wenn er wieder bei Schwiegerpapa arbeitet und uns alle vor seinem Talent schützt …

Man meint FJS zappeln zu sehen …

Vielleicht sagt ihm jemand … Wie wäre es mit seiner eigenen Frau? … Dass wir 2024 und nicht die 80iger haben … Karin! … (Seine Zweite!) … Was ist los mit dir? … Ist alles egal, Hauptsache Erfolg, Geld und Macht?

Abendessen bei Söders …

Stellen wir uns vor … An Tag nach der Rede auf dem Aschermittwoch … „Schatz! Ganz fabelhaft, dein Auftritt … wirklich! Wie du die Grünen da … Unsere Demokratie im gleichen Atemzug, irgendwie auch … doch, sehe ich so … geschützt hast … !“

Sie steht auf, geht um den Tisch …

Gibt Markus einen Kuss … sieht aus den Augenwinkeln den Strauß Rosen, die er ihr zum Valentinstag … „Danke Spatzl!“ … Ergriffen nimmt er einen großen Schluck Weizenbier … Schafft es ohne Aufzustoßen weiter zu essen …

Läuft es so …?

Oder finden die zwei keine Zeit mehr füreinander, seit die Kinder aus dem Haus sind, wie das oft so ist? Man denke an Schäuble (RIP) oder Ursula-Europa … Sieben Tage die Woche Politik … Wird man abhängig von Macht?

Eventuell ein Junkie …?

Ich zumindest halte die Geschichte aus dem Alten Testament für erfunden … Von wegen Sprachverwirrung, wegen dem Turmbau zu Babel … So ein Unfug! … Von dem Vielen was wir am Tag herausposaunen wird so wenig verstoffwechselt, verstanden …

Und umgesetzt …

Das es kaum lohnt nachzuzählen … Außer auf dem Bankkonto … Also einfach alles Gebetsmühlenartig wiederholen … Wie Strauß, Streibl, Stoiber, Beckstein, Seehofer und jetzt endlich Markus Söder …

Mir san mir! Prost! Heil!

Digitales Mittelalter 1 – Odyssee 2023

Stefan Zweig habe ich nicht kennengelernt … Sein Alter und Freitod haben es unmöglich gemacht … Aber sein letztes Buch „Die Welt von Gestern“, werde ich lesen … Als Vorbote eines turbulenten Zeitalters widme ich mich daher heute auch …

der Gleichgültigkeit!

Lange habe ich sie beobachtet … Sie ist die schlimmste von Allen … Faulheit, Vergesslichkeit, Dummheit, Egozentriertheit, Begehrlichkeiten und viele mehr … Wir alle haben sie in uns, wir ringen mit ihnen, ein Leben lang … Man muss nicht klug und gebildet …

wie Einstein sein …

und kann trotzdem herausragende Moral und Werte sein Eigen nennen … Und natürlich kann man sehr wohl über Geschmack debattieren, gar streiten! … Streiten ist überhaupt eine großartige Sache … Man braucht nicht 10.000 Worte, um eine Meinung zu haben …

Zwar ist es erstrebenswert …

seine Sprache aktiv wie möglich bedienen zu können … Aber man kann sich auch mit 100 Worten treffend ausdrücken und erklären, warum man beispielsweise Picasso, Bier, Wein, Frauen, Boris Becker, Walter Röhrl, Robert Habeck, Donald Trump und die AfD gut findet …

Warum man Fisch lieber isst …

Als Fleisch … und warum man ein Vegetarier oder Veganer geworden ist … Menschen, die einen Schlachthof von drinnen sehen ändern oft ihre Meinung … All das, kann man ausdrücken … Wenn ein Veganer mir die furchtbare Art erklärt …

wie man Foie Gras herstellt …

dann wird er mich betroffen sehen … Vermutlich werden wir streiten, weil ich es immer noch esse … Wie ist das bloß möglich? … Ist es meine Schwäche für leckeres Essen? Meine Schwäche, meine Genusssucht, die mich daran hindert damit aufzuhören?

Vielleicht!

Zu Allem muss man sich nicht äußern, aber eine Meinung, die sollte man im Stande sein zu entwickeln … Und dann das Rückgrat haben, dafür einzustehen … Sie im Zweifel auch verteidigen und erklären … Wenn mein Nachbar beispielsweise seine Freundin schlägt …

Sagen wir täglich …

So laut, dass ich regelmäßiges lautes Klatschen von Händen auf nackter Haut höre, dann würde ich mir schnell Gedanken machen … Schlecht schlafen vermutlich, wenn ich nichts tun würde … Egal wäre mir das auf keinen Fall … Daher bin ich mir schon länger sicher!

Gleichgültigkeit …

Sie ist es! … Sie und keine Andere ist die Mutter allen Übels! … Meine Freundin die Bild! … Sie hat diese übelste aller ansteckenden Charakter-Krankheiten ebenfalls flächendeckend in ihrer Redaktion sitzen … So sehr, dass man von Charakter-Verpanzerung sprechen muss …

Ein Ausdruck von Wilhelm Reich …

Und gleichzeitig ist auf der anderen Seite, beim Leser, eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Verbreitung dieser menschlichen Seuche zu beobachten … drastische Auswirkungen ist man in Deutschland seit 1933 gewohnt … für rauschhafte Reden sind jedoch alle Menschen anfällig …

Besonders jene, die sich ungerecht behandelt fühlen!

Und dann auf jemanden treffen, der diese Gefühle schürt … Unerträglich ist uns das Gefühl der Unterlegenheit … Besonders, wenn Minderheiten der Grund sind … Schnell ist man bei der Hand, sich zu holen, was man meint zu verdienen …

Quasi als Ausgleich …

Selten findet so etwas unter höflichen Umständen und freiwillig statt … Als klingelte man bei Frau Quandt und fragt, ob sie bereit wär, den Großteil ihres Vermögens mit dem Volk zu teilen und darauf ein „freundliches JA“ erwartet …

Wenn man Mangel …

oder Ungerechtigkeit unerträglich stark werden lässt … Wenn meine Wut, mein Ärger größer und größer wird, wenn ich auf eine Gruppe, oder einen Menschen treffe, der mich und eine wachsende Gruppe Menschen lenkt, weil ich mich gerne lenken lasse …

Dann hat Gleichgültigkeit …

Einen wachsenden Einfluss auf mich … Wenn man die Gefühle derart perfide schürt, wie es die Bild oft tut … Man braucht nur die Auswahl des Fotos zu dieser Überschrift betrachten … „Seht doch nur! … Wie er verschmitzt lächelt, der Habeck …

Offensichtlich hat er Spaß uns zu schröpfen!“

Solche Emotionen erzeugt man gezielt! … Warum? … Nur um viele Klicks und Likes zu bekommen? … Geht es nur um Absatz, um Geld? … Dafür schürt man den Ärger der Bürger? … Die sich natürlich mit Freude darauf stürzen! … Und den Screenshot mit …

Freunden teilen …

So wie mit mir beispielsweise … Das man diese Entscheidung aus dem Kontext gerissen hat, wird nur eines von vielen bewusst herbeigeführten Missverständnissen sein, das sich schnell in Wohlgefallen auflöst … Niemanden interessiert es in …

Zwei Wochen …

Das Deutschland das einzige Land ist, dass den Kauf von Elektroautos dermaßen fördert ist nicht wichtig … Das Habeck Freude hat, dies durchzusetzen … Was den Zorn auf „Die da Oben“ schürt … das lässt sich viel besser verkaufen! Rechtsausleger reiben sich die Hände …

Warum funktioniert das?

Trotz Allem? Trotz allem, was man gehört, gelernt und täglich beobachtet? Warum tun wir uns so schwer zu erkennen, dass es der verdammte unangeleinte Köter direkt vor meinen Füßen ist, der mit gefletschten Zähnen zeigt, dass es jetzt ernst wird?

Warum sind wir so blind und lernresistent?

Natürlich ist es eine Ansammlung von vielen Dingen … Emotionen sind immer komplex … Doch funktionieren sie alle ausschließlich auf Basis von Erlebnissen, die in unserer Vergangenheit liegen … Man spielt mit unserer Geisterbahn! …

Man drückt ein paar Knöpfe …

Und schon verbrennen wir Bücher! … Und schreien wieder „Heja-Heja-Hejaja“ … Weit ist der Schritt dann nicht, die Bücher durch Autoren zu ersetzen … In jedem Land hat es das gegeben … Gesellschafften pendeln ständig zwischen Freiheit, Demokratie und …

Diktatur, Autokratie und Unfreiheit …

Gleichgültigkeit! … Gepaart mit der Verweigerung von Eigenverantwortung! … Mein systematisches Kleinmachen meines Selbst und meiner Person! … „Ich bin ein Niemand! … Ich weiß nichts! … ich bin dumm! … Ich brauche Führung!“ … Unser Leben sehnt sich nach Helden!

Egal, ob sie im Elysée-Palast …

Im Reichstag, oder sonst wo sitzten … Deswegen muss man ein großer Freund der Ampel-Regierung sein … Fast alle Minister sind Mütter und Väter … Sie sehen durchschnittlich aus, weil sie durchschnittlich sind … Sie sind so wie wir … mit allen Fehlern und Fehlgriffen! Sie sind keine Helden! … Was sehr ermutigend ist, wie ich finde …

Besonders in Zeiten wie diesen …

Aber Mitleid, Verständnis, gar Empathie mit denen „Da Oben“ zu haben? … Das geht nun wirklich nicht … Bild und andere sorgen schon dafür, dass das Feuer herrscht … Irgendwen verbrennen wir morgen auf dem nächsten digitalen Scheiterhaufen … Unter lautem Gröhlen …

„Heja-Heja-Hejaja!“

6.August – Homer – Odyssee 2023

Heureka! Gestern landete ich wieder in Athen … nicht gerade vorbildlich, mein CO2-Fußabdruck … ich hätte Juni einfach bleiben sollen … daran wird gearbeitet … Wenn ich Griechisch höre, werde ich sentimental! … Keine Ahnung warum … Gibt vermutlich viele Gründe … Es fing in Toulouse an …

als Kapitän Giannis Petrakis uns willkommen hieß …

Während des Fluges meditierte ich … bereitete mich vor … Hellas besuchen ist eine Pilgerfahrt für mich … Kaum aus dem Aerodromio Eleftherios Venizelos raus, ertappte ich mich, dass ich stiller werde … lautlos schlich ich über Hellas Boden … Eleftheria wartete auf mich mit dem Mietwagen …

wir hatten 30min Verspätung …

trotzdem ist sie nett und geduldig … kein Wunder … bei dem Namen … Elefteria heißt Freiheit in der Sprache Homers … Wahlspruch der Griechen … „Freiheit oder Tod!“ … bei Deutschland ist es „Gerne und Sofort!“ oder so ähnlich, wenn man einen hätte … wenn du deine Tochter Elefteria nennst hat das auf jeden Fall Tiefe …

Einschläge kommen dichter …

Habe jedes Mal ‘nen Kloß im Hals, wenn mich durch die Straßen von Homer, Sokrates, Platon, Aristotelis und all den Anderen hindurchschlängle … es ist, als liefe ich barfuß durchs Nordsee-Watt … bei jedem Schritt sackst du ein … nach kurzen Metern ist dir warm …

du beginnst zu schwitzen …

ich kämpfe mich durch Hellas Geschichte … die wenig Platz für Neues lässt … zu viel hat man erlebt … hier ist man Europa nah und fern zugleich … man spürt, dass dies hier die Quelle von Allem ist … Sprachen, Kultur, Wissenschaften, Demokratie … Mensch gewordener Widerspruch und doch bist du den Göttern hier näher als nirgends …

ständig liegt man in den Wehen …

Nie wird man fertig, nie kommt man an … immer ist man verzweifelt, am Limit, oft drüber … genau deswegen freundlich und nett … gastfreundlich … Hier spürst du es körperlich … Nichts hat Sinn … Aufmüpfen zwecklos … Man weiß am Ende sowieso nichts … Nicht mal den Auftraggeber kennen wir …

Muss man auch nicht …

in Hellas spürst du, das du zwischen Tier und Göttern stehst … deswegen legen wir uns ins Zeug … operieren am offenen Herzen … immer schon … hier schmiedet man das Eisen, während es noch glüht … täglich, stündlich, immerzu … hier haben Menschen wenig und doch …

mehr als alle Reichen der Welt …

Menschen leben hier so, wie es sich für solche ziemt … Erleuchtet im Widerspruch des großen Ganzen … verzweifelt im Angesicht des Unausweichlichen … man lebt Werner Heisenbergs Unschärfe-Relation … hier steht Newtons Physik Kopf … Schrödingers Katze … Liantinis Gemma …

Hellas ist das Laboratorium des Kosmos …

Stehe deswegen fassungslos in der Gegend rum … und kapiere nichts … und doch ahne ich tief drinnen … Alles … vier Stunden später … es ist dunkel geworden … Ich komme 1,5h Stunden später als verabredet … Dimitrios Vater wartet auf mich … heißt mich willkommen … fragt, wie es mir geht … wo ich herkomme … was ich mache …

Alles auf Griechisch …

Und obwohl mein griechischer Wortschatz unauffindbar klein ist … klappt es … wir reden über Gott und die Welt … er mehr als ich … zeigt mir Garten, Grill, das Wassersystem … plötzlich regnets … wir lachen einfach weiter … 15min später verabschiedet er sich … lädt mich morgen zum Suflaki ein … spätestens da ist klar …

Es ist noch weit bis Elysion …

Am nächsten Morgen erstrahlt alles im Sonnenlicht … was ein Anblick … hab einen Kloß im Hals … mache meinen Rundgang … Aristotelis ist mit von der Partie … was für ein unglaubliches Blau hat das Meer … die Berge Manis … Taygetos … Profitis Ilias …

Mit Dimitris letzter Kammer …

Dahinter Sparta … mit Kaiadas … dem steingewordenen Verhängis der Spartiaten … dem Lindwurm für hre Gegner … nur wenig weiter Argos, Nafplio … Mykene und Epidavros … wie soll ich davon jemals wieder loskommen …

Muss ich vielleicht gar nicht …

Heute bleibe ich hier … einen Tag staunen … den Gänsen und Hühnern zuhören … dem Wind … wie er Bäume und Sträucher sachte … dann urplötzlich heftig durchpflügt … wie er kleine weiße Schaumkronen auf Poseidons Rücken zaubert … das Zirpen der Zikaden … Symphonie des Mittelmeeres …

Hier kann ich begreifen …