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Masochistan – Odyssee 2023

Peter Handke verstehe ich immer besser … Keine einzige Geschichte ist erzählt! … Immer kreist man drum rum … Fliegt drüber hinweg … Niemals kommt man zum Kern … Zum faustischen Pudel … Es scheint uns unmöglich, etwas wahrhaftig aufzudecken! …

Trotz Sprache und Kultur …

Versuchen wir deswegen alles in „gut“ oder „schlecht“ einzuordnen? … Differenzierungen? … Komplexität? … Uneindeutigkeit? … Graubereich? … Damit fühlen wir uns unwohl … Können wir nicht alles in Sieger und Besiegte aufteilen? …

Ginge das? Bitte?

Lieblingsbeispiel Frankreich & Deutschland … Sadist trifft auf Masochist … Der Maso schreit laut „Schlag zu!“ … und der Sadist antwortet säuselnd … „Okay, aber langsam!“ … Nee, im Ernst! … Die zwei Länder sind Spitze! …

Mein absolutes Traumpaar! …

Darunter machen’s die beiden auch nicht! … Kennt man beide ein wenig … Hat dort womöglich gelebt … Tut es vielleicht sogar immer noch … Dann ist man nicht selten ratlos … Mindestens einmal pro Woche geht es mir so …

Man will sie zur Paartherapie jagen!

Wenn man die Zwei ein wenig kennt, ist man sich eines lieben Tages nicht mehr sicher, ob die Einladung zum Dinner etwas Angenehmes, oder was Bestrafendes hat … Mr. Und Mrs. Smith sind dagegen ein Witz …

Auch ohne Geschichtsbücher …

Jüngstes Beispiel … Goethe-Institut … Schon jetzt, nach nur einer Woche … gehen die mir auf den Wecker … Beide! … Teutonias Presse lässt keine Chance aus, zuzutreten, sobald‘s Sichtbarkeit gibt … Und die Medien-Landschaft in La France macht Gleiches …

Mit Deutschland …

Während man innerhalb Deutschlands immer schuldig ist … selten hebt man den Kopf, sobald man die Landesgrenze überschreitet … Ist La France mit sich im Reinen … Eigentlich macht man alles richtig … dabei haben die reichlich Themen zu stemmen …

Ich sag nur „Grüne Atomkraft“

Überhaupt … die Geduld die man mit den Krauts haben muss … Während Deutschland sich mit der Peitsche geißelt, den nagelbesetzten Metallgurt von Opus Dei fester spannt … Schaut sich Falbala selbstverliebt im Spiegel an …

Wieso ist das so? …

Wenn eines der drei großen Medien-Uboote … wie in diesem Fall die Süddeutsche … die Guillotine aus dem Museum holt … und in derartiger Schärfe zuschlägt, dass Annalena sich noch heute dreht, als hätte Bud Spencer zugehauen …

dann schäme ich mich fremd …

Nicht wegen der Wahrheit, die aus allen Poren quillt … dass man seitens Goethe-Institut hätte geschickter kommunizieren können … ohne das Emmanuel dem armen Olaf wieder an den Ohren zieht … was übrigens auch einiges über Macron sagt …

Sondern, wegen Unverhältnismäßigkeit!

Ein Aufschrei! … am Ende des Beitrags schreibt der liebe Nils Minkmar, „Dieser Beschluss des deutschen Außenministeriums ist eine kulturpolitische und strategische Katastrophe.“ … Gibt es nicht Wichtigeres? … Rüstung, Verteidigung, Europa …

Daher ist seine Wortwahl irritierend …

Ganz besonders in Anbetracht dessen, was gerade so in der Welt geschieht … Und besonders, wenn man die Sache betrachtet … Es gelingt dem lieben Nils nicht, neutral und objektiv aufzuschreien, sondern stattdessen höchst emotional und aufgebracht …

Ähnlich wie Ulrich Wickert …

Nun ja! … Vermutlich klingt es merkwürdig … aber irgendwie erinnert mich das Goethe-Institut an Kohle-Industrie in Deutschland … Wie sagt man’s ihnen höflich? … Wenn alle Goethe-Institute so, oder annähernd so sind, wie das in Bordeaux …

Dann gibt’s ein Problem!

Es heißt Jugend! … Zählt man mit Mitte Fünfzig zum jüngeren Durchschnitt, darf man sich nicht wundern, wenn X/Y/Z & A-Generationen nicht kommen … Man kann sehen, warum … Klar sind alle nett da … Aber auch aus der Welt gefallen … Irgendwie …

So wie La France …

Ich sag nur „Recycling“ und „Grüne Kernenergie“ … Wenn man sich um andere europäische Länder … andere Kontinente kümmern will ist … das legitim … ungeschickt vorgehen, Veränderungen nicht smart kommunizieren … ohne sie anzukündigen …

ist ärgerlich …

Leider kommt es häufig vor zu … Einverstanden! … Doch wenn man selber eine markige gewalttätige Sprache verwendet, um anderen eins auszuwischen … Um zu dominieren! … Um zu siegen! … Immer zeigen muss, wer Chef im Ring ist …

der ist leider auch anstrengend …

Der Klassenschläger ist nicht cooler, als der schüchterne Brillenträger, den er immer verkloppt … Man wünscht sich, dass die schüchterne Brillenschlange Karate lernt und der coole Schläger irgendwann eins auf die Nase bekommt …

Mir geht es jedenfalls so …

Wenn ich Nils‘ und Ulrichs Aufschrei höre … dann stelle ich mir die Frage, worauf die beiden reagieren … Haben sie sich ein Bild gemacht, wie das Goethe-Institut unterwegs ist? … Haben sich beide einen Überblick verschafft, wie das GI Ziele verfolgt?

Ich vermute nicht …

Wenn ich darüber nachdenke … als unbekannter Niemand … dass hier zwei top-ausgebildete und erfolgreiche Journalisten … die zum 5% Anteil in Deutschland und Frankreich in Sachen Einkommen zählen, wie französische Journalisten und Politiker …

Worum geht es dann eigentlich?

Eventuell nicht um die Sache … man könnte sich eingeladen fühlen zu denken, dass sich die zwei wie Populisten verhalten … Sie machen Lärm, treten nach Berlin aus, besonders in Richtung Grüne … teilen uns ihren Unmut mit … scheuchen auf …

Entschuldige, Nils: Du schreist auf …

Leute! … Kriegt euch mal wieder ein! … Glättet Wogen, statt Benzin ins Feuer zu schütten … Wir haben zur Zeit weiß Gott genug Brandherde … Dann noch im Goethe-Institut zündeln? … Im Ernst? Die sollen modernisieren … noch dazu bestärkt man

als Lehrer keine Klassenschläger!

Macht man nicht … Ist ein moralischer Rück.- statt Fortschritt … Oder steckt mehr dahinter? Gegenseitige Angriffe stärken Rechte und Faschisten auf beiden Seiten … Will man das? Lasst uns miteinander arbeiten und menschliche Fehler eingestehen …

Lasst uns aufhören, einander zu verurteilen …

Es gibt eine zu große Differenz zwischen Alltag und seiner Sprache und dem, was wir von Medien und Politik vorgesetzt bekommen … Wie viele Deutsche Bürger kennen das Goethe-Institut? … Wie viele Bürger driften Richtung Armut ab? In beiden Ländern, übrigens …

Gibt viel Gemeinsames anzupacken …

04.Juni – Poulouse – Odyssee 2023

Bin seit einer Woche wieder in Toulouse … richtig angekommen bin ich allerdings immer noch nicht … klar, man macht das Übliche … schauen ob was in der Post ist … einkaufen, auf den Markt gehen … Wäsche waschen … Bude durchwischen … irgendwann ist man durch.

Abends Apéro mit Freunden,

noch dazu mit zwei Geburtstagskindern … reinfeiern war angesagt … mit anschließendem Ausklang in’nem Musikschuppen um die Ecke … da merkte ich mein frühes Aufstehen … ich kam ja am gleichen Tag morgens um 11:00 angeflogen.

Wecker 4:30

Taxi um 6:00 Uhr … Abflug 8:45 … Apéro und Dinner waren super … irgendwann nach Mitternacht ging mir das Licht aus … fand’s nicht verwunderlich … wenngleich es mir unangenehm war … immerhin hatten wir unser Geburtstagskind mit dabei … und er war noch gut in Feierlaune … wollte zum Abschluss ins „Breughel l’ancien“,

eine Bierbar mit lauter Musik.

Grundsätzlich mag ich nicht gerne ungastlich sein … also folgte ich Gruppen-Gravitation und demokratischer Entscheidung … gleich nach dem Betreten ersoff ich im Lärm … schnell ging ich auf dem Zahnfleisch … biss mich aber durch … ich dachte mir, „Hey, nun stell dich mal nicht an, immerhin ist heute sein Geburtstag!“

Das Gedränge vorm Tresen war enorm.

Ein paar Typen schrien irgendetwas … keine Ahnung, ob es meine Freunde, oder ob es die dutzenden betrunkenen Studentinnen und Studenten waren … meine Ohren piepten jedenfalls … meinem Kumpel konnte ich’s vom Mund ablesen … ja, gerne ein kleines IPA für mich … zurück kam ein Großes.

Kommunikation ist was Großartiges.

Seit Thomas‘ Beerdigung hängt der Haussegen schief … Erbgeschichten sind immer furchtbar … schlimmer als Lärm … wie die Geier stürzen wir uns … die ach so lieben Familienmitglieder … auf den Nachlass … Urne quasi noch warm … wir Menschen reißen alles an uns, was nicht

niet.- und nagelfest ist.

Angeblich kommunizieren wir maximal 75% von dem was wir denken … Wissenschaftlern zufolge kommt im Durchschnitt 10 bis 30% davon beim Empfänger an … in der Kneipe hatten wir also einen erstaunlich guten Wert … wahrscheinlich hat der Barkeeper das Wort „klein“ nicht verstanden,

weswegen es drei „Große IPA“ gab.

Bei Erbgeschichten halte ich mich grundsätzlich raus .. überhaupt … wenn ich nix verstehe, oder verstehen will … schalte ich ab … ich werde still, wortkarg … sparsam im Wahrnehmen … im reagieren … nenne das Kommunikations-Zen … weniger ist mehr … meine Freundin kennt das … meine Freunde auch,

vorausgesetzt sie bleiben nüchtern.

Im „Breughel“ ist es wie bei Familien … alles redet durcheinander … niemand versteht sich selbst, geschweige die Anderen … dazu der Krach des Lebens … fertig … beste Grundlage für Zwistigkeiten … Kriege … bei Letzterem mache ich jedoch nicht mehr mit.

Finde Krieg doof … Kleine, wie Große.

Hab oft drüber nachgedacht … was würde ich machen, wenn ich ’nen unangenehmen Nachbar hätte … umziehen vermutlich … nicht unmöglich, wie wir am Beispiel Israel sehen, aber ziemlich schwierig … wenn es sich um ganze Nationen handelt.

Hab da keine Antwort drauf.

Ist so ’ne Frage wie … ob man an Gott glaubt … man kann nicht drauf antworten … im Breughel fand ich dann irgendwann eine … ich ging an die frische Luft … so zog meine Implosion keinen runter … bei gleichzeitiger Reduzierung von Kopfschmerzen … ein guter Kompromiss,

quasi … win-win-win-win.

Bei der Erbgeschichte in unserer Familie sind wir nicht soweit … im Gegenteil … da verhärten sich Fronten … wie im Osten … als ich Nachbar von Günni war … der die Hecke abbrannte … und überraschend Kosten teilen wollte … bemerkte ich,

wie meine Freundin das Messer zückte.

War es Ungeduld … verletztes Ego … ich weiß es nicht mehr … mir jedenfalls waren Sache und Summe zu klein … als dass ich zu den Waffen gerufen hätte … allerdings kostete es mich einige … nennen wir es mal … Überzeugungsarbeit

bis sich meine Freundin und Günni wieder Hände gaben.

Draußen an der frischen Luft konnte ich endlich pinkeln … in der Bar vor den Toiletten war Gedränge … man hatte sie zweckentfremdete … unter Sternenhimmel ist sowieso viel schöner … ich stellte mir in der Mitternachtsluft einige Fragen.

War es Müdigkeit?

Oder hast du grundsätzlich kein Bock mehr auf solche Läden … bist nicht mehr allzu gruppentauglich … ich befand dann, dass Alles eine Sache der Stimmung ist … mit Austern ist’s genauso … mal habe ich Lust darauf … manchmal nicht … da denke ich mir,

wie eklig!

Meinen Lieblingswein will ich auch nicht ständig trinken … also, ich jedenfalls nicht … ich habe ein paar Freunde, die an festen Tagen in der Woche Abends essen gehen … finde das toll … ich freue mich für sie.

Für mich wär das nichts.

Ich weiß halt Tage vorher nicht, wonach mir an diesem und jenen Tag … wie ist … ich weiß … klingt kompliziert … mag sein … für mich alles eine Sache der Stimmung … in Kommunikation ist es ähnlich … da gibt es auch viele Einflüsse die beeinflussen.

Neulich las ich einen Bericht über Löwen.

Tierärzte wiederholen regelmäßig, wie gefährlich Raubtiere sind … dass Großkatzen … Wildkatzen … beispielsweise Löwen … nie ganz zivilisiert werden … selbst dann, wenn sie im Zoo … in Gefangenschaft geboren werden … immer bleibt Restunsicherheit.

Aber Restunsicherheit … bezogen auf … was?

Das man nicht 100% kalkulierbar … vorhersehbar handelt … nennen wir uns aus diesen Gründen „zivilisiert“ … weil wir … vorhersehbar … konform … achtsam miteinander umgehen? Habe eher den Eindruck, dass wir Werte und Verhaltensweisen mit individuellem Bedarf nach Freiheit … durcheinander bringen.

100%ige Sicherheit gibt’s selbst in der Ehe nicht.

Hab darüber mal was gelesen … im Gegenteil … Restrisiken bleiben immer … da sind wir den Löwen nicht unähnlich … wenngleich die Auswirkungen weniger tödlich … wobei, da müssten wir Statistiken wälzen … Leben ohne Gefahr ist vermutlich schwierig,

vielleicht … wenig lebenswert …

30.April – Collioure – Odyssee 2023

Zur Zeit schlafe ich schlecht. Zu viel Arbeit. Mein neues Buch ist nicht fertig und die Nofretete geht als zweite Edition raus. Wir wollen ein paar kleine Veränderungen vornehmen, nur Maniküre, noch dazu gibt’s ’ne neue Homepage. Jedes einzelne Ding alleine ist schon hot.

Zusammen sind sie: Pain in the ass!

„Alles freiwillig“, sagt mein Therapeut, doch wenn du vor lauter Arbeit schlecht schläfst, wenn du vor lauter Denkerei und schlechten Nachrichten dein Leben vergisst, dann ist es keine Überraschung, das dein Alltags-Wahnsinn die Oberhand behält. Noch dazu haben sich

meine beschissenen Spam-Nachrichten

auf’m Fucking-Blog wieder verdoppelt; von 50 sind wa‘ auf 128 geschossen, auch die Klima-Apokalypse geht weiter; Kriege und Krisenherde gibt‘s auch’n dreckiges Dutzend, ohne an den schafsköpfigen Kolonialkonflikt zwischen China und den USA zu denken; Hungersnöte und Wassermangel? Längst Tagesordnung.

Nur nicht im zentraleuropäischen Alltag,

„habt Dank!“, liebe dekadente Kolonialmächte. Sorgt alles nicht für Bombenstimmung, wenn gleich auch das so ein Anti / Fuck-Wort ist, dass man ächten sollte, „ich scheiß‘ drauf“, selbst mein „Kumpel“, der Ober-Bürgermeister von Toulouse (Mairie) ist der Meinung, ein Arschloch sein zu müssen.

Hat mein‘ Moped-Parkplatz städtischer Ästhetik preisgegeben.

Einfach so, aus dem Nichts heraus, als würde er an seinem Bleistift knabbern, sich langweilen und dabei auf die tolle Idee kommen, dass man die schöne Innenstadt von Toulouse noch schöner machen sollte, „unser TLS soll schöner werden!“

Menschen machen Unfug,

wenn wir Zeit und Komfort haben, mich selbst eingeschlossen. Man will die Innenstadt Motorrad und Autofrei haben. Dabei meinten schon Platon und Aristoteles, das man das Leben genießen sollte. Für alles andere wird gesorgt,

n’est-ce-pas?

Haare werden von selbst grau, Unterhosen dünn und farbecht, und der ehemalige nüchterne erholsame Schlaf verwandelt sich in senile Bettflucht – FABELHAFT!

Gesagt getan, empfahlen die griechischen Götter.

Was also tun, sprach Zeus. Kunst liebe ich, fast wie Literatur, Sonne, Berge und Wein; „kann ich bitte alles haben, lieber Zeus?“, ohne Frage keine Antwort denke ich mir, und siehe da, er lässt sich nicht lumpen, haut sofort eine altkluge Antwort raus.

„Natürlich, mein Sohn.

Geh‘ ins französische Département Pyrénées Oirentàles, dort wartet ein Ort mit dem Namen Collioure; dort findest du, was begehren du wirst!“ Was bleibt einem übrig, als Göttern zu gehorchen. Kaum auf der Autobahn stehe ich im Stau. Na klasse.

Baustellen und Unfälle.

Nach vier Stunden angekommen. „Boah ist das hübsch hier!“, kein Wunder, dass hier nahezu sämtliche Künstler des 19. Und 20 Jahrhundert einkehrten, bei dem Panorama kein Wunder.

24 Grad, keine weiteren Fragen!

Knackiger Roséwein und Fischgerichte, dazu Strand, Sonne und schöne Begleitung, meine Freundin, „la vie est dure sans confiture“, sag ich immer, wenn ich mich vor Annehmlichkeiten schäme. Besonders das regt mich auf, weil’s zeigt, wie tief

Martin Luther einem in den Knochen sitzt!

Protestanten sind unausstehlich mit ihrer Disziplin, ihrem Seufzen, ihrem Streben, ihrem sich selbst Geißeln, wir merken es nicht mal; dann lieber so ein schön dekadenter Katholik, der flucht, pöbelt, säuft, frisst, lacht schmutzig, geht fremd und bekannt und danach mit hängenden Ohren zum Priester, um Buße zu tun und sich den

Hintern versohlen zu lassen.

Klingt infantil? Scheint aber schöner und angenehmer zu sein. Nun denn. Werden uns das hier gutgehen lassen. Drei Nächte sollten nicht zu lang‘ sein, um vor lauter gutem Leben trotzdem geradeausgucken zu können. Abschalten funktioniert auf jeden Fall gut.

Ich liebe Siestas.

Überhaupt, Mediterranes Leben hat ja nachweislich einen positiven Einfluss auf die Kreativität der Menschen; werde das mal beobachten, ob es auch bei mir wirkt; und wenn nicht? Was macht’s schon……wie schon von den hohen Herren empfohlen:

Einfach mal das Leben genießen…

29.Januar – Kieler Gespräche – Odyssee 2023

Mittwoch hatte ich meinen Auftritt, anlässlich 60.Geburtstag des Élysée-Vertrags; klug und charmant die Journalistin, offen und einladend ihre Fragen; fünf Minuten hatten wir; mir kam es zum Einen kürzer, zum Anderen länger vor.

Alles verlief reibungslos.

Sogar die Internetverbindungen hielten tapfer stand, was sagte man dazu. Zum Ende des Gesprächs fühlte ich mich gegen den Strich gebürstet; nicht wegen der Thematik, der Sache, gar ihrer Fragen, oder meiner Antworten, das war alles ganz wunderbar.

Einander offen und neugierig zu begegnen ist so – natürlich.

Sogar viel mehr als das, man will ja selbst so angegangen werden, daher ist es nicht nur natürlich, sondern – logisch. Warum scheint mir das auszusterben? Liegt es am Hassschüren der bekannten Autokraten? Mit ausreichend „Glück“ gewinnt Trump 2024.

Alle Weltmächte von Arschlöchern angeführt – wunderbar.

Wundervolle Aussichten. Wenn’s dann nicht eine RAF4.0 gibt, oder die US-Amerikaner nicht alte Traditionen aufwärmen, (für die Jüngeren, falls ihr googeln wollt, John F. Kennedy hieß er), oder alle freiheitsliebenden Super-Hacker dann nicht zusammen gegen museale Alpha-Malaria arbeiten,

dürfte es spannend – und heiß – werden, in doppelter Hinsicht.

Muss bis dahin Gas geben, na sowas, wieder ’ne Doppeldeutigkeit, wenn ich noch ein paar Sachen schreiben will. Ganz so entzaubert wie Monsieur Destouches bin ich noch nicht, aber ich muss mit erschrecken feststellen, dass ich ihn, sowie seine Brüder im Geiste Henry Miller, Charles Bukowski und William Burroughs,

immer besser verstehe.

Bis ich aber ganz in den Tartaros absteige, habe ich jedoch noch viel zu tun. Also Ärmel hochgekrempelt. Mich auf der Videoleinwand mit dieser eloquenten Kieler Journalistin zu sehen, war schon irgendwie merkwürdig; wobei, Moment mal: Ist die nicht Französin?

Sogar in Kiel, im hohen Norden sitzen sie also schon.

Spaß bei Seite, Europa mit dem offenen Miteinander ist schon geil; wem Trachten fehlen, wem das nicht konservativ genug ist, kann nach Bayern oder Texas gehen; für die Neugierigen und Weltoffenen empfehle ich, entschlossenes Eintreten für europäische Einigkeit, Brüderlichkeit und Freiheit.

Sonst regieren auch hier bald die Arschlöcher.

Marine Le Pen und Eric Zemmour warten nur auf Manu’s Ende. Bestimmt sind die zwei nett zu ihren Kindern, ihre rhetorischen, sowie übrigen Talente will ich gar nicht in Abrede stellen, aber wenn ich deren Sichtweisen, Interviews und Brandreden länger als eine Minute höre, werd ich

blitzartig den Fernseher kurz und kleinschlagen.

Deswegen, sowie aus 120.000 anderen Gründen, habe ich seit 15 Jahren kein TV mehr. Klaut einem nur Zeit. Dabei gibt‘s so viel zu tun. Selbst die Hobbits im Auenland erkannten letztlich, dass man was gegen das Böse tun muss. Wahrscheinlich hat Olaf deswegen seine Meinung geändert, und liefert jetzt Panzer an die Ukraine.

GUT finde ich das irgendwie auch nicht.

Aber vielleicht sorge ich mich umsonst, denn wenn das so verlässlich klappt wie die deutsche Bahn, werden die Dinger ohne Munition geliefert, weil keiner einen Anforderungsschein in vierfacher Ausfertigung beim Standortältesten abgegeben hat; möglich wäre das in Deutschland, bin mir da sicher.

Aber genug der Meckerei, gibt genug Schönes.

Natur, Blumen, Bücher, Musik, Kunst, leckeres Essen, großartige Weine und tolle Menschen, mit denen man – ALL DAS – teilen kann, langt das nicht? Mir schon. Ich hab auch ein ganz normales Fahrrad, ohne Batterie und E-Motor; Freunde nennen mich bereits heute schon „Aussterbende Rasse“.

Recht haben sie, wir sind alle dran, wozu die Aufregung…