Archiv für den Monat: April 2023

30.April – Collioure – Odyssee 2023

Zur Zeit schlafe ich schlecht. Zu viel Arbeit. Mein neues Buch ist nicht fertig und die Nofretete geht als zweite Edition raus. Wir wollen ein paar kleine Veränderungen vornehmen, nur Maniküre, noch dazu gibt’s ’ne neue Homepage. Jedes einzelne Ding alleine ist schon hot.

Zusammen sind sie: Pain in the ass!

„Alles freiwillig“, sagt mein Therapeut, doch wenn du vor lauter Arbeit schlecht schläfst, wenn du vor lauter Denkerei und schlechten Nachrichten dein Leben vergisst, dann ist es keine Überraschung, das dein Alltags-Wahnsinn die Oberhand behält. Noch dazu haben sich

meine beschissenen Spam-Nachrichten

auf’m Fucking-Blog wieder verdoppelt; von 50 sind wa‘ auf 128 geschossen, auch die Klima-Apokalypse geht weiter; Kriege und Krisenherde gibt‘s auch’n dreckiges Dutzend, ohne an den schafsköpfigen Kolonialkonflikt zwischen China und den USA zu denken; Hungersnöte und Wassermangel? Längst Tagesordnung.

Nur nicht im zentraleuropäischen Alltag,

„habt Dank!“, liebe dekadente Kolonialmächte. Sorgt alles nicht für Bombenstimmung, wenn gleich auch das so ein Anti / Fuck-Wort ist, dass man ächten sollte, „ich scheiß‘ drauf“, selbst mein „Kumpel“, der Ober-Bürgermeister von Toulouse (Mairie) ist der Meinung, ein Arschloch sein zu müssen.

Hat mein‘ Moped-Parkplatz städtischer Ästhetik preisgegeben.

Einfach so, aus dem Nichts heraus, als würde er an seinem Bleistift knabbern, sich langweilen und dabei auf die tolle Idee kommen, dass man die schöne Innenstadt von Toulouse noch schöner machen sollte, „unser TLS soll schöner werden!“

Menschen machen Unfug,

wenn wir Zeit und Komfort haben, mich selbst eingeschlossen. Man will die Innenstadt Motorrad und Autofrei haben. Dabei meinten schon Platon und Aristoteles, das man das Leben genießen sollte. Für alles andere wird gesorgt,

n’est-ce-pas?

Haare werden von selbst grau, Unterhosen dünn und farbecht, und der ehemalige nüchterne erholsame Schlaf verwandelt sich in senile Bettflucht – FABELHAFT!

Gesagt getan, empfahlen die griechischen Götter.

Was also tun, sprach Zeus. Kunst liebe ich, fast wie Literatur, Sonne, Berge und Wein; „kann ich bitte alles haben, lieber Zeus?“, ohne Frage keine Antwort denke ich mir, und siehe da, er lässt sich nicht lumpen, haut sofort eine altkluge Antwort raus.

„Natürlich, mein Sohn.

Geh‘ ins französische Département Pyrénées Oirentàles, dort wartet ein Ort mit dem Namen Collioure; dort findest du, was begehren du wirst!“ Was bleibt einem übrig, als Göttern zu gehorchen. Kaum auf der Autobahn stehe ich im Stau. Na klasse.

Baustellen und Unfälle.

Nach vier Stunden angekommen. „Boah ist das hübsch hier!“, kein Wunder, dass hier nahezu sämtliche Künstler des 19. Und 20 Jahrhundert einkehrten, bei dem Panorama kein Wunder.

24 Grad, keine weiteren Fragen!

Knackiger Roséwein und Fischgerichte, dazu Strand, Sonne und schöne Begleitung, meine Freundin, „la vie est dure sans confiture“, sag ich immer, wenn ich mich vor Annehmlichkeiten schäme. Besonders das regt mich auf, weil’s zeigt, wie tief

Martin Luther einem in den Knochen sitzt!

Protestanten sind unausstehlich mit ihrer Disziplin, ihrem Seufzen, ihrem Streben, ihrem sich selbst Geißeln, wir merken es nicht mal; dann lieber so ein schön dekadenter Katholik, der flucht, pöbelt, säuft, frisst, lacht schmutzig, geht fremd und bekannt und danach mit hängenden Ohren zum Priester, um Buße zu tun und sich den

Hintern versohlen zu lassen.

Klingt infantil? Scheint aber schöner und angenehmer zu sein. Nun denn. Werden uns das hier gutgehen lassen. Drei Nächte sollten nicht zu lang‘ sein, um vor lauter gutem Leben trotzdem geradeausgucken zu können. Abschalten funktioniert auf jeden Fall gut.

Ich liebe Siestas.

Überhaupt, Mediterranes Leben hat ja nachweislich einen positiven Einfluss auf die Kreativität der Menschen; werde das mal beobachten, ob es auch bei mir wirkt; und wenn nicht? Was macht’s schon……wie schon von den hohen Herren empfohlen:

Einfach mal das Leben genießen…

23.April – Springer – Odyssee 2023

Schnell kam ich über den geklauten Rückenprotektor hinweg. Fünf Minuten dauerte es. Selig schlief ich, leise, zehn Stunden, langsam, wachwerden, aufstehen, Frühstückskaffe, stark, süß, Griechisch-Mokka, durch Zeitung blättern, auf Seite zwei springt er mich an:

Matse Bond Döpfner.

Mit dem Namen Springer verbind‘ ich viel. Springer Urvater zum Beispiel, ein furchteinflößender Weinbrandverschnitt, von auffälliger Qualität; Väter meiner Kumpels schluckten ihn mit Fanta und Cola, bis das Licht ausging; nie ging’s um Genuss,

immer um Verlust der deutschen Muttersprache.

Springer als Schachfigur, kann um Ecken schießen, meine Lieblingsfigur, vor Bauern, Läufern und Türmen; und natürlich Axel Cäsar Springer, Verleger, Galan, Mäzen, Altona, Hamburg, Erfinder der Bild-Zeitung, Hanseatisches Gegenstück von Gianni Agnelli.

Deutschland ist Bild.

Bild ist Deutschland. Bild hat Springer groß, reich und mächtig gemacht. Matse ist vermutlich der erste Verleger, der sein gedrucktes Flagschiff abschaffen will. Keine Ahnung, ob man das innovativ nennt. Was wäre die Kirche ohne Sünde und Beichte?

Vermutlich frei von Gläubigen.

Friede scheint das nicht zu stören. Angeblich hat sie Matse Aktien im Wert von einer Milliarde geschenkt, Zahl mit neun Nullen(!). Warum sie nicht gespendet hat, wo die Allgemeinheit sie reich gemacht hat? Das müsste BILD mal herausfinden.

Matse finde ich cool.

Geisteswissenschaften, groß, schlank, Dandy mit Stil, Neugier, Geld und seit Jahren, wachsende Macht. Hat überall seine beachtlich große Nase reingesteckt und scheinbar schnell kapiert wie’s geht. Gibt ja reichlich Literatur und Beratung dazu.

Wie schön.

Zum Beispiel „First, break all the rules“, von Marcus Buckingham, man lockt den Käufer mit dem Untertitel „What The World’s Greatest Managers Do Differently“, Wörter in Groß-Buchstaben, jawoll! Manager-Magazin, McKinsey-Unternehmensberatung,

was wär‘ die Welt ohne Experten.

Sogar der Vatikan hat Berater für sich tätig. Ob von McKinsey, weiß ich nicht. Vielleicht ist‘s Roland Koch himself. Wiki sagt, dass er Professor für, „Management Practices in regulated Einvironments“ an’ner Frankfurt School of Finance & Management ist.

Deren Motto: „German Excellence, Global Relevance“.

Man unterhält in der HH-Hafencity einen Campus. Bestimmt fördert irgendein Springer das Institut. Laut Wirtschaftswoche zählt die Hochschule zu den Führenden in seiner Branche. Exzellenz ist heute wichtig, findet mal einen der durchschnittlich sein will.

Sind alle ausgestorben, oder sitzen am Tresen.

Man braucht nicht viel machen, um Menschen zu verstehen, nur beobachten. Matse ist vermutlich super-freundlich, eloquent, charmant und spricht mindestens Englisch fließend. Natürlich hat so einer Einfluss in Geschäft, Politik und Wirtschaft.

Wie alle, die sind wie er – ÜBERRASCHUNG.

Ein bisschen Matse steckt in jedem der Ambition und Willen zur Macht hat. Alter Kaffee, eiß-kaltes Wasser. Auf die Nerven geht die Berichterstattung. Die Prachtexemplare wirken provinziell, beschämt dreht man den Kopf zur Seite, geht immer ums Gleiche:

„Ich-ich-ich-und-ich-ich-und-ich!“

Kontaktiere meinem Kumpel F., um zu schauen, ob ich allein mit meiner Sicht bin. Flott schreibt er zurück; sieht’s ganz ähnlich. „Die Causa Döpfner nervt“, Gott sei Dank, denke ich, „können weg, diese Brüder“, sieht‘s wie ich, aber irgendetwas wurmt mich.

Ist’s die bloße Existenz der Typen?

Die Reaktionen der Medien, oder unsere Öffentlichkeit selbst, die sich in Deutschland so gerne empört, so viel mehr und lieber, als in anderen Ländern? Keine Ahnung. Ich seh‘ mir das Bild an, stell‘ im Geiste Benjamin von Stuckrad-Barre dazu.

„Tolles Team, mit Friede als Grande Dame!“,

denke ich, mache Fotos und schmeiß‘ gedankenverloren die ausgelesene Zeitung in den Müll. Was machen Zivilisationen, Gesellschaften, Familien, Menschen, Verleger, Journalisten und Künstler, wenn sie den Zenit erreichen. Haben sie Antworten auf

„why, what, how?“

Mussten sie ihre Kurse korrigieren, gar ändern? Haben sich Umgebung, Motivation, gar sie selbst währenddessen verändert? Waren / sind sie sich dessen bewusst? Stelle mir das spannend vor, du zählst zu den TOP 5% in Sachen Einkommen in Zentral-Europa,

der voll entwickelten alten 1.Welt.

Und nun? Was machen, wenn man auf dem Gipfel des Prophetenberges landet? Nicht selten drängt sich mir ein Gedanke von Tristesse auf, jene Leere, die immer wächst, wenn „warum, was und wozu“ wenig klar, wenig scharfe Kanten besitzen, stattdessen,

weich VR-geränderte Körper

geworden sind, die sich wolkengleich in Zeitlupe verändern, vollgesogen mit Reichtum, Wachstum, Kultur, Bildung, Besitz und Macht, als wüssten sie‘s vor uns, dass sie sich abregnen müssen, weswegen sie nie fest, stabil, statisch sein können, wie‘s Heraklit vor 2500 Jahren prophezeite:

Alles fließt!

Find’s spannend genug, das eigene Schiff zu navigieren. Kohle hat mein Interesse nicht, wenngleich der Ausstieg noch nicht vollzogen ist. Der eigene Wertekompass braucht genug Aufmerksamkeit. Über andere urteilen, um sich besser zu fühlen?

Hauptsache die Renten sind sicher…

16.April – Fliegen – Odyssee 2023

Mittwoch kam ich aus Mallorca wieder. Super Wetter. Eine Woche Sonne. Hab erneut gelernt, dass sechzig Minuten zur Mittagszeit zu viel sind. Winnetou war stolz auf mich. Auf’m Flughafen von Malle der gleiche Wahnsinn, wie vor Corona. Krach wie am Tag des jüngsten Gerichts.

Nur Schreierei, wie passend nach Ostern.

Menschen rempeln sich Schneisen an dir vorbei. Zucke bei jeder Berührung zusammen. „Ham die ne Meise?“, denke ich. Mag‘s nicht, wenn man mich berührt, geschweige rumschubst. Dazu ihre aufgerissenen Münder, mit blitzenden Zähne, alles verschlingend, sich einverleibend,

und sei es was Essbares!

Verzerrte Gesichter, Wut, Zorn, Liebe, Hass, alles dabei. Wenig Freude. Kumpel Toni bringt mich pünktlich. Ich hasse Hetzerei. Man läuft dir in die Hacken, wenn du zu langsam bist. Im Gegenzug liebe ich es Menschen zu beobachten. Selbst Kinder schreien in Handys Sprachnachrichten. Corona-Speck überall. 80% mit Übergewicht.

Tätowierungen? Sind noch mehr geworden.

Rückflug mit Zwischenstopp Madrid. Sechs Stunden für 380€ mit Iberia-Airbus, statt eine Stunde für 50€ Direktflug mit Ryanair-Boeing. Moral kostet. Bei der Landung ein Handgemenge zwischen ‘nem Bourbone und ‘nem Rentner, eine Reihe dahinter.

Der Alte will sich beim Aussteigen vordrängeln.

„Mal educato?“, faucht der stolze Madrilene abfällig, der gerade aufsteht, ‘nen Kopf größer ist und eine Stimme wie Lee Hazelwood hat. Er drängt den Frührentner mit physischer Gewalt hinter sich und donnert eine Kaskade tötender Blicke auf den Alten. Unsicher befühlt er die

Schirmmütze von Real Madrid,

tankt sichtbar Kraft, sucht in seinen Taschen nach gefährlichen Gegenständen und plant mit verletztem Stolz seinen Gegen-Angriff. Mit Mühe kann ihn seine Frau zurückhalten. Beim Verlassen des Fliegers heizen sich erneut die Hahnen-Gemüter auf.

Brüllen und Fauchen, wie im Zoo.

Komme aus dem Staunen nicht raus, auch nach 6000 Jahren, alles beim Alten. Entschließe mich, nicht mehr hinzuhören. Im Kleinen wie im Großen. Schade, dass es nicht abging. Passt gut in die Zeit. Gewalt statt Verhandlung. Autokraten-Dominanz statt Demokratie, Freiheit, und Mitbestimmung.

Scheinen Auslaufmodelle zu sein.

Bis hierhin fand ich‘s ganz schön. Mal sehen was noch kommt. Vermutlich gibt’s wieder Leibeigene, digitale Sklaven, Menschen zweiter und Dritter Klasse. Pflegekräfte, Erzieher und Sozialarbeiter, unterste arbeitende Schicht. Checke meinen Blog.

Spam-Mails? Verdoppelt!

So ein Scheiß. Gesundheitssysteme mit 10% Rendite auf Kosten von Krankenversicherungen; Feuilleton-Journalisten, die Anlage.- oder Wirtschaftsbücher über Kryptowährung schreiben; das ist als als würde Boris Becker Börsentipps geben; unsichere Wirtschaft, Ausbeutung, Wirtschaftskolonien, Alle-gegen-Alle.

DIES System kann wohl bald weg.

Hab die Architektur von Flughafen Madrid-Barajas genossen. Tolle Atmosphäre, leicht, luftig, wie ein Zelt. Pata Negra auf Baguette, dazu Wasser, lecker. Martin Luther wäre erfreut gewesen. „Fuck-you!“, lieber Patriarch.

Pünktliche Landung in Toulouse.

Feucht, nass und kalt. „Perfekter Halt, dank Drei-Wetter-Taft!“ Muss zum Frisör. Watschle gemütlich aus dem Terminal. Auch hier rennt man, jedoch weniger schnell und hektisch. Mein Moped steht noch. Offensichtlich fand man meinen neuen

Rückenprotektor von Maxxess

ansprechend. Den alten wollte keiner, den Neuen anscheinend Alle. Ham’se glatt geklaut. Wie mit mei‘m Fahrrad vor zwei Jahren, zwei Minuten unbeobachtet und unangeschlossen? Sofort war’s weg. Großzügig sein ist schön,

wenn man‘s freiwillig sein darf.

Sehe das als Spende an die Stadt Toulouse. Einer mehr, der geschützt rumfährt. Was soll man sparen, vor Allem, worauf? Auf ein Haus am See? Auf‘n Porsche? Ne Jacht, oder lieber einen neuen Kaktus?

Hauptsache lustig…

09.April – Brief an’s Smartphone – Odyssee 2023

Du hast mich verändert. Ewig bist du präsent. Ständig bekommst du Nachrichten. Hier ein Foto von Freunden, dort Sprachnachricht, ein paar Worte, „komme später“. Deine ewigen Updates gehen mir auf die Nerven. Sicherheit ist dir wichtig, dabei gibt‘s nur wenige Stunden ohne dich.

Selbst still stört mich deine Präsenz.

Schon vor langer Zeit verordnete ich dir Geräuschlosigkeit. Seitdem sehe ich ständig zu dir hin. Hab ich dich vergessen, zucke ich zusammen, erschrecke bitterlich. Man möchte meinen, du bist ein Freund, wenn man diese Zeilen liest, doch bist du nur ein lebloses Gerät, um das es geht.

Wie konnte es soweit kommen,

frag‘ ich mich und kenn‘ die Antwort. Im Spiegel find‘ ich sie. Vorbei beim Warten der stille Müßiggang, unterbrechende Mitmenschen mit lautem Telefonat, oder Youtube-Videos. Unsere aller Stille – längst zu Grabe getragen, Dank deiner Geburt.

Böse kann ich dir nicht sein, und doch…

Gestern Abend im Restaurant, am Tisch nebenan, mallorcinische Eltern, Vater, Mutter, zwei Kinder, Bube sechs, Mädchen acht, schweigend kaut sich die Famile in digitale Isolation. Spiele, Fotos, Aktienkurs, Fußball, alles finden wir bei dir. „Vier einsame Inseln“ dachte ich und spürte Melancholie.

Wie konnte es soweit kommen,

frag‘ ich mich und ärgere mich. Vorm Spiegel steht sie, widerwillig, bockig, besserwisserisch. Digitaler Drogenjunkie der ich geworden. Sinkt deine Energie zu weit, suche ich Steckdosen, ständig Ladegerät dabei, gleich 4711 meiner Großmutter. Immer erreichbar, effiziente Verwalterin meiner Lebenszeit.

Schnell und direkt, alles ist praktisch an dir.

Bist Religion, Sekte, Weltanschauung, wie Porsche, Harley und Champagner. Hast mein Leben fest im Griff, nach den Gesetzen des Kapitalismus. Nichts zählt, nur noch du und die Zeit. Dabei wollte ich anfangs nur mobil telefonieren. Heute schaue ich auf dein Cockpit mit 1000 Knöpfen. Wetter, Gesundheit, Termine, Flüge, nichts geht ohne dich.

Wie ging es vorher?

Dank dir bin ich überall und nirgendwo, alles zugleich und gleichzeitig. Will ich das? Ich kenne die Antwort und ändere – nichts. Abhängige bleiben stehen, verändern nicht. Bin selber schuld daran. Deine Funktionen verändern alles, „schicken Sie ’ne E-Mail, keine Post!“, höre ich mich rufen, reden, schreiben, braver Wüterich.

Ist praktisch wirklich praktisch?

Ich kenne die Antwort und ändere hoffentlich – alles. Wenn Effizienz mein Leben diktiert, wo ich suche Müßiggang, erklärt Faulheit, Komfort vieles? Kannte die Antwort und änderte alles. Warum solltest du mich aufhalten?

„Werd‘ dich Morgen links liegen lassen. Wirst sehen!“

Digitale Hygiene, ich weiß, warum alles so kam. Ich erkannte die Zeichen und habe die Wahl. Was bleibt vom Tage übrig? Kommst zurück in die Werkzeugkiste, wohin du gehörst, umgeben von Schraubendrehern und Kneifzangen.

Immer muss es soweit kommen.

Was ich dir empfehle? Mach dich weniger wichtig. Höre zu, um zu verstehen, nicht um zu antworten. Sei geduldig, dräng dich nicht auf. Sei höflich und diskret. Erzeuge Musik und Sprache, keinen Lärm. Dein GPS lasse ich verstauben, direkte Wege interessieren mich nicht,

genauso wie Ankommen, Gewinnen und Erfolg…