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Athen – Odyssee 2024

Erschrocken schieß ich hoch … es rumpelt und poltert furchtbar laut, ich schaue auf die Uhr, sieben Uhr morgens … irgendeine Höllenmaschine läuft draußen auf Hochtouren, während ich im eigenen Saft dehydriere … Männer brüllen herum … ach ja, natürlich …

Müllabfuhr in Mesolonghi …

Was soll’s, muss heute sowieso weiter … ferngesteuert, wie eine Kamikazedrone, mein derzeitiges Lieblingswort, schwebe ich ins Bad … Zähneputzen, Katzenwäsche, Sachen zusammenklauben, Rucksack packen, Mülltüten klarmachen, hey-ho, wie toll …

Wir sind kosmopoliticoll …

Konstantin ist nicht zugegen, ich lasse einfach den Schlüssel stecken, verstaue mein Gepäck im Top-Case und schwinge mich wieder auf mein‘ Gaul … Hüah Platero! Auf geht’s, Richtung Monsterbrücke über‘n Golf von Patras … nehme die Autobahn nach Athen …

Holla! Welch Sturm …

Kämpfe mich mit meinem Stahlesel durch die zornigen Winde der See … mein lieber Schollie, schlingere auf der Straße rum, wie ein besoffener Matrose, noch dazu alles nüchtern, bei Null Promille … wir flanieren aus Mesolonghi, dann am Meer entlang …

Vorbei an schroffen Bergkämmen …

Auf der Brücke will ich eigentlich ein Video bei voller Fahrt machen … so mit Handy in der linken Hand und so … kneife mir den Unsinn, bin froh dass ich heil rüberkomme, so pustet das … Heureka! Endlich wieder Peloponnes-Erde unter den Rädern …

Erste Schilder – Athen, 220km …

Auf sie mit Gebrüll … spule Kilometer um Kilometer ab … wir kriechen nur langsam voran, nie über 100, während homerische Landschaft vorbeizieht und zwischendurch Muskeln spannt … auch hier pustet‘s wie im Irrenhaus … schwungvoll am Wasser lang …

Athen 160Km …

Irgendwann rollen wir über den Kanal von Korinth … Wow! Wie tief‘s da runtergeht … vorbei an qualmenden Schloten der ersten Ölraffinerien … Tanker liegen müde vor Anker, warten auf Ladung und Mann.- und Frauschaften … rechts Wasser, links karge Berge …

Verkohlte Stumpen stehen mahnend da …

Blicke hin und wieder zur verbrannten Erde rüber … es riecht nach verbranntem Holz, bekomme Gänsehaut … Malaka‘s rasen mit ihren Mopeds ultra-knapp und superschnell an mir vorbei, schön in kurzen Hosen, T-Shirts ohne Helm … mindestens 200 Sachen drauf …

Und immer wieder Tunnel …

Endlich! Hellas öffnet seinen Schoß … da liegt sie … Athen, was für eine Stadt … wie beim allerersten Mal schüttelt sie mich durch … kann mich nicht sattsehen … vorbei am Hafen von Piräus … runtergekommene Hafen.- und Raffinerieanlagen …

Vorbei am Daphni-Kloster …

Brücken, Tunnel, Tankstellen, abgerissene Kiosks und Tavernen, Palmen, Sonnenbrillen, waghalsige Mopeds und Scooter, sausen um mich herum, dabei bin ich schon flott unterwegs … doch gegen Straßen-Partisanen bist du machtlos ….

die griechischen Götter sein Dank …

Die meisten mit Kippe und Espresso-Freddo-Becher in der Hand und Handy am Ohr, dass sie sich in den Helm klemmen, um alles gleichzeitig zu machen … wozu sonst ist‘n Helm da! … Ganz genau … geht immer weiter und weiter … dann steht sie dort, in flirrender Ferne …

Akropolis …

Wir graben uns durch den Verkehr, schlingern durch zu enge Gassen aus Bussen, Auto‘s und LKW’s … hin und wieder schrammen meine Spiegel auf Blech … habe den richtigen Rhythmus gefunden … ziehe Mopeds und Scooter hinter mir her ….

Gelungene Integration …

Denke ich mir … dann rechts ab, vorsichtige Annäherung an den heiligen Felsen … andächtig schraube ich mich um sie herum … zur neuen Unterkunft … zu Füßen des atemberaubenden Bauwerk … jedes Mal haut es mich um, wenn ich vor ihr stehe …

Kann mir nicht helfen …

Keine Ahnung warum … ich parke auf den Hügeln des Stadtzentrums, stelle mich in die Schlange eines Sandwichladens an … nur wenige Touris und ich … mein Host Oleg meldet sich, wir treffen uns … hab ein kleines Appartement im Keller … kühl und leise …

Ideal für Athen …

Haben locker 30 Grad, fühlt sich aber nach mehr an … die nahe Ägäis hat die gleiche Wirkung wie Nord.- und Ostsee für Norddeutschland … erste Amtshandlung, Supermarkt … ohne Honig, griechischem Joghurt, Karl Fix und Rotwein läuft bei mir nichts …

Also los geht’s …

Mache meine erste Runde … meine Güte, dies Gewusel, die Sonne, Hupen, knatternde Scooter, die ganze Stadt ist von ihnen bevölkert … Jung und Alt reitet auf ihnen herum … Mann und Frau … Reisebusse stampfen wie Legionäre zur Akropolis hoch …

Männer mit Leonidas-Kostüm …

Auf Elektrorollern … wenn das der König von Sparta sähe, er würde sich bei den Thermopylen noch Mal im Sande wälzen … die vielen Cafés machen mich besoffen, dabei habe ich nichts getrunken … will das ändern … finde einen Shop mit Tresen …

Trinke ein Fix im Stehen …

Hinter mir das Akropolis-Museum … krieche durch die kochende Menschenmasse, Richtung Hadrian-Tor … überall warmer Marmor … setze mich in den Schatten, schau mir das bunte Treiben an … wie lange das wohl schon so geht … angeblich schon immer …

Forscher behaupten …

Naja, die Wissenschaft spar ich mir für den Abend auf … auf meinem Rückweg gehe ich in einen der Mini-Markets … habe vor Jahren einen ganz speziellen gefunden … besteht zu 50% nur aus Weinen, noch dazu lokaler Stoff … ganz fabelhaft …

Kaufe einen unbekannten Tropfen …

stapfe wieder nachhause … früher Abend … bin mit meinem Kumpel Savvas verabredet … bei ihm um die Ecke gibt’s ‘ne Bar, wo es den besten Campari-Spritz gibt … noch dazu Frauenüberschuss … treffen uns um sechs … trinken ein knappes Dutzend …

Leider lecker …

Hab‘s zum Glück nicht weit … wandere noch ein wenig angetrunken durch die atemlose Stadt, die mich immer wieder einfängt … gegen Mitternacht geht das Licht aus … nächster Morgen, letzter Tag Hellas … Frühstück mit griechischem Kaffee und Baklava …

Fühle mich wie im Orient …

Bestelle mit meinem kleinen hellenischen Wortschatz, der mich doch immer ein klein wenig weniger als Tourist fühlen lässt … Familienbetrieb, die Tochter strahlt, bringt mir alles auf die Terrasse … unendliche Herden Reisebusse ziehen vorbei …

Richtung Akropolis …

Keine Ahnung wie viele Besucher pro Tag … ein Ticket kostet 20€ … merke, dass es mich verändert, wenn ich den ganzen Tag in Birkenstock, T-Shirt und Bollerbüchs rumrenne … alles wird leichter und sorgloser … keine Ahnung, ob‘s nur mir so geht …

Gegen 17 Uhr Siesta …

Am Abend wieder raus auf die Straße … könnte den ganze Tag in der Stadt rumrennen … finde eine 100% tourifreie Taverna .. Sfika / Wespe … bekomme hier lecker Bifteki mit Tzatzikiii und Patates … dazu ein miso Kilo Krassi levko …

Zum Schluss eine Vase Raki …

100ml … fühle mich glücklich wie Giorgos Katsimbalis, vollgefuttert und duhn, ein fabelhafter Zustand, bei 30 Grad im Schatten, im Herzen von Athen … oder mit den unsterblichen Worten von Harald Juhnke … ein perfekter Urlaubstag bedeutet …

keine Termine und leicht einen sitzen …

Henry Miller widmete sein Buch „Koloss von Maroussi“ dem lieben Giorgos … so wahr ich hier sitzend schwanke … wer hat bloß die Arbeit erfunden … natürlich kann man den ganzen Tag herumsitzen, essen, trinken und mit Freunden vollmundige Reden halten …

Was sollte man anderes tun …

Meine leicht leuchtenden Sterne zeigen mir den Weg heim … schnell hebe ich ab zu einem traumlosen Schlaf … früher Vogel … vier Uhr Morgens geht mein Wecker … Departure 7:45 … wieder alles zusammenräumen … Müllbeutel austauschen, Bett machen …

Ladegeräte einsammeln …

Und rausgerannt in den jungen Tag … keine 100m taumle ich, da rauscht das erste Taxi an mir vorbei … ich frage, wieder auf Elleniká … ob er Arbeitet oder Pause macht … er hat Zeit für mich, merkt aber mein kleines Hellenic-Alphabet … bald reden wir auf Englisch …

Zahle wieder mit Direktorentrinkgeld …

Im Terminal schlendere ich durch die Sicherheitsschleuse und hohle mir einen Espresso-Freddo … Mann, ey! … Kann wirklich abhängig machen der Scheiß … am Tresen resümiere ich über meine Woche Hellas … wieder kommt‘s mir vor, als wäre ich’n ganzen Monat hier …

Was fasziniert mich hier …

Kann es schwer greifen … ist es das unbekannte, die Sprache, Kultur, Essen, Trinken, alles zusammen … keine Ahnung … werde darüber nachdenken müssen … mit etwas Verspätung heben wir ab … der Kapitän dreht eine Runde um Athen …

Dann geht es nach Toulouse …

Ostern – Odyssee 2024

Karfreitag musste ich arbeiten … Bienvenue en France! … Gleichwohl ich mich zu 51% eher als Atheist sehe … zugegebenermaßen ist dieser eisig-nordische Anteil in den letzten Jahren gehörig abgeschmolzen, wie die versammelte Gletscherlandschaft in den Alpen …

was ich humanistisch gesehen,

als menschlichen Zugewinn erlebe … das Älterwerden scheint, ziemlich überraschend, auch seine guten Seiten zu haben … was den schmelzenden Gletschern vermutlich wenig helfen wird, unabhängig davon, ob CO2 oder El Niño dafür verantwortlich sind …

was arbeitenden Katholiken

genauso egal sein dürfte, wie sozial eher schwächer gestellte Bürger hohe Priorität für Christian „Durchmarsch“ Lindner haben … warum meine katholischen und protestantischen Brüder und Brüder*innen unterschiedlich …

Ostern feiern,

erschloss sich mir Zeit meines Lebens nicht … die einen haben Karfreitag und Ostermontag frei, die anderen nur Montag … bis ich eines Tages lernte, dass die Kurie selber Hand anglegte … man stelle sich das vor … als würde Olaf Scholz sagen …

Strom kommt aus der Steckdose …

Nur ein Schlingel könnte denken, dass den Katholiken 1642 alle Hoffnung verloren ging … als Papst Urban VIII den Karfreitag wieder als … gewöhnlichen Arbeitstag festlegte … laut Wiki Bestandteil seiner 382 Jahre alten Festordnung … womit, bewusst oder unbewusst …

der Heilige Stuhl …

ist sich bis heute nicht ganz sicher … nicht unerheblich Aristokratie und Gutsherren in die Hände spielte, wie zuletzt seine … russischfreundliche Durchlaucht … Gerd „Acker“ Schröder, letzter noch lebender SPD-Kanzler vor Olaf Scholz … offensichtlich sind Protestanten …

in Wahrheit optimistischer …

als die katholische Kirche wünscht … mühselig schleppte ich mich durch meinen letzten Arbeitstag … Kaffeetrinken, Akten lesen, Pinkelpause, dann wieder Zahlenbetreuung … Zwischendurch rauschte die Spülung von der Herrentoilette, wo immer noch …

die Hälfte aller Pissoirs …

für Stunden nachtropfen … Immer wieder kreisen meine Gedanken um das nahende Wochenende … Ostern ist mir wichtig … warum kann ich gar nicht sagen … vielleicht ist es der protestantische Nordeuropäer in mir, der sich stärker im Süden reibt …

so wie ein Pool-Besitzer …

der nicht schwimmt, wo er täglich könnte, aber plötzlich ständig schwimmen muss, wo er den Pool nicht mehr hat … Ostermontag wollt ich nach Mallorca fliegen, so mein Plan … in der Zwischenzeit hatte ich mir fürs Wochenende vorgenommen zu schreiben …

Sonnenschein und gutes Wetter …

versuchten mich davon abzuhalten … Halt! Nix da! So hatten wir nicht gewettet, sprach der … Protestant in mir … Disziplin braucht es! … Meine Güte, ich rede wie mein Vater, dachte ich … nach dem Mittagessen in der Kantine …

wieder rohes Gemüse und Wasser …

raffte ich mich nach dem Café noch ein letztes Mal auf … war mehr ein Aufbäumen … ein paar Meetings fielen kurzfristig aus … Hab‘ Buntwäsche … blieb die einzige Erklärung, die ich als Ausrede identifiziere … doch die kam nicht … alle hatten ernste Gründe …

Kind, oder Partner krank …

streikende Lehrer und Taxifahrer … Stromausfall, Plattfüße und notwendige Werkstatttermine, plötzliche Todesfälle … Lang die Liste … Erleichtert sagte ich den Termine ab … sah aus dem Fenster und fragte mich, wie lange ich diesen Job noch machen würde …

überhaupt, das Konzept „Arbeit“ …

eines der vielen Paradoxien, die ich nie annahm … es blieb mir unmöglich … wie bei roter Ampel und leerer Straße … zu warten, bis grün kommt … plötzlich klopfte es an der Tür … schnell ordnete ich Gedanken und Gesichtszüge …

hatte ich einen Termin vergessen? …

Ich kam nicht drauf und rief so freundlich es mir möglich schien … „Herein!“ … Ach sieh an, eine Kollegin … Mitte / Ende Vierzig, Verheiratet, Mutter von einem Kind … „Wie geht es dir? Hast du kurz Zeit“ …

„Hervorragend, und dir? Na klar, komm rein!“

„Freust du dich schon auf deinen Urlaub?“

„Noch nicht, wahrscheinlich kommt die Vorfreude heute Abend…“

„Nach Mallorca fliegst du, nicht wahr?“

„Genau! Kennst du die Insel?“

„Natürlich! Ich liebe sie! Alles kann man da machen … Strand, Wandern, einfach herrlich! Noch dazu ist sie so dicht … fliegst weniger als eine Stunde, ich finde das toll … dadurch gewinnt man fast einen ganzen Tag, wenn man genau nachrechnet, findest du nicht?“

„Da hast du Recht …“

„Wenn du eine Gegend wählst, die wenig vom Tourismus bevölkert ist, dann kann man auch heute, 2024, wunderbar Urlaub machen … allerdings haben die Preise in den letzten Monaten extrem angezogen … keine Ahnung, ob wegen …

Inflation … und dann die ständigen Streiks!“

„Stimmt, ist wirklich anstrengend …“

„Wenn das so weiter geht, müssen wir unseren Urlaub in Zukunft in Griechenland machen, da soll ja das Lohnniveau noch niedriger sein, weswegen die Preise dort niedrig sein sollten, ich denke da an Benzin, Lebensmittel …

Energiepreise im Allgemeinen …

angeblich ist Griechenland ganz weit vorne mit den Erneuerbaren, hast du davon auch gehört? Angeblich Wasser, Wind und Sonne, alles … stell dir das mal vor! Kreta, habe ich schon oft gehört, soll unfassbar schön sein … warst du mal dort?“

„Ja, es gefiel mir sehr, ich bin damals …“

„Mir auch! Die Menschen da sind wirklich unglaublich freundlich … und das Essen dort, das Wetter, die Landschaft, überhaupt, die Natur an sich, wirklich schön anzusehen … natürlich sind die nicht auf dem gleichen hochentwickelten Stand wie wir … denk da nur mal an Hygiene, oder Wasserentsorgung …

dann deren Thema mit der Energie …

haben die reichlich aufzuholen … soll uns ja auch nicht verwundern, in so einer Umgebung hat man natürlich die Arbeit nicht erfunden … egal wo man hinsieht … immer sieht man Menschen relaxed in Cafés sitzen … einfach unglaublich … während unsereins durch den Tag hetzt … findest du nicht auch?“

„Doch, doch, sicher, allerdings denke ich, dass …“

„Aber diese Nähe zu Afrika, da muss ich sagen … weißt du was ich meine? Angeblich haben die da das gleiche Problem wie auf Lesbos … alles voller Flüchtlinge … Angst macht mir das schon … diese vielen dunklen schmutzigen Gestalten …

stell dir das mal vor …

wenn die vor deiner Unterkunft hausen … da muss man ja Angst bekommen, dass Krankheiten überspringen, wen sie dich schon nicht berauben … nein, man muss schon drauf achten, dass die Unterkünft vom Reisebüros empfohlen ist, sonst kommst du in Teufels Küche …“

„Ihr bucht All-Inclusive-Urlaub, nicht wahr?“

„Unbedingt! Auf Zigeuner-Urlaub lasse ich mich nicht mehr ein … die Menschen sollen gepflegt sein und vernünftig mit mir reden … sonst können wir ja gleich Urlaub in Afrika machen, da weiß du was dich erwartet, verstehst du was ich meine?“

„Natürlich, du hast völlig Recht, allerdings finde ich, dass …“

„Obwohl, wenn ich genauer darüber nachdenke … letztes Jahr waren wir auf Korsika … ich sage dir, da hatten wir ein Erlebnis, dass werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen … was für eine tolle Unterkunft … wenngleich, man muss natürlich aufpassen mit den Korsen … sind eine Sorte für sich … immer hinterfotzige Gedanken … nur auf dein Geld aus … so wie die Juden, verstehst du was ich meine?“

„Ich glaube schon, aber wieso denkst du, dass …?“

„Na, wir jedenfalls in dieses Hotel, direkt am Wasser …ein Traum, sag ich dir … aber was für einer, wir bekamen den Mund nicht mehr zu, nein wirklich … unsere Tochter fühlte sich sofort pudelwohl … dann das gute Wetter … fast täglich rannte sie im Bikini rum … wir merken gerade, wie sie Frau wird … wenn sie sich Mühe gibt, sieht sie aus wie 19 oder zwanzig … niemals würde man ihre 15 abnehmen, verstehst du was ich meine?“

„Du ahnst nicht, wie gut …“

„Essen, Pool, Bedienstete, einfach fabelhaft, nein wirklich, bis dann dieser Neger auftauchte, vielleicht war er Mitte oder Ende zwanzig … wir sahen das sofort, wie er ein Auge auf unsere Marie-Claire geworfen hat … dieses Schwein! Ständig hatte er nur Augen für sie …

Ich meine alle drei …!“

„Was meinst du, Sandrine?“

„Zwar war seine Hose weit, aber man sah es sofort … bis in die Knie baumelte sein Pimmel, ohne Scheiß! Einen riesigen Apparat hatte der da hängen … wie ein Kinderarm, mit einem Apfel dran …

nein wirklich!

Sowas hatte ich noch nicht gesehen … klug stellte er’s an, intelligent, kaum merklich stellte er unserer Marie-Claire nach … uns fiel auf, dass er ständig im Dienst war, wenn sie im Bikini am Pool lag … das war doch kein Zufall, unmöglich, meinst du nicht?“

„Ganz sicher nicht, wenngleich ich finde, dass …“

„Ganz genau! Nie ließ er sie aus den Augen … meinen Mann bat ich, sich bei der Direktion zu beschweren … so ein Benehmen kann sich kein Hotel leisten … Na also hör mal! Sag ich ihm! Ruck-zuck kriegen die ihren Laden geschlossen!

Wenn alle Schwatten

sich so benehmen würden, wie dieser Monsterpimmel von Korsika … sofort Konkurs gehen die, aber das sage ich dir … jedenfalls, Nicolas meinen Mann konnte ich nicht zur Beschwerde bewegen … unerhört fand ich das … hab ihm eine Szene gemacht …

mehr als eine …

musste dem doch nicht entgangen sein … wie der Neger hinter unserer Tochter her ist … ganz unerhört, aber was will man erwarten vom primitiven Volk … Nicolas wollte mich allen Ernstes davon überzeugen, dass der Schwarze sich seine Schichten kaum aussuchen könne …

wegen einem französischen Gast …

Aber natürlich kann er das! Hab ich ihm mehrmals gesagt … sieht man doch! Da vor uns ist doch der Beweis! Wirklich immer war er da … vielleicht ist das so ein Männerding … man deckt sich untereinander … überhaupt, manchmal habe ich den Eindruck …

dass mein eigener Mann …

unserer Tochter auf den Hintern schaut, meinst du nicht auch, dass das möglich ist? Stell dir das mal vor, der eigene Vater! So eine Schweinerei!“

„Nein! Kaum auszuhalten! Das wäre ja …“

„Genau! Nach diesem Urlaub hatten wir eine Krise … naja, wir haben sie glücklicherweise überwunden … fürs Erste! … Wenn er mir aber noch mal so zimperlich daherkommt, wenn’s um unsere Tochter geht, drohe ich ihm mit Trennung …

überhaupt, seit Monaten …

ach was rede ich, seit Jahren kümmert er sich nur noch um seine Mineralien … leidenschaftliches Liebesleben? Das ich nicht lache! Aus und vorbei ist es damit! Was? Das glaubst du nicht? Doch, wirklich! Keine Ahnung, wann wir zuletzt …na gut, das gehört hier nun wirklich nicht hin … aber du verstehst was ich sagen will?“

„Aber so was von, Sandrine! Allerdings …“

„Meinst du ich sollte mich von  ihm …?“

Es ging noch länger so weiter … irgendwann war ihr Kropf leer … ihre Frage zur Arbeit? So verschwindend klein, kurz und unwichtig … verzagt ließ ich die müden Schultern hängen, als sie die Tür hinter sich schloss …

Mittlerweile war es dunkel geworden …

Ich fuhr meinen Laptop runter, zog meine Motorradklamotten an, packte meinen Rucksack, löschte das Licht, schloss preußisch ab, und ging zügig aus dem Gebäude, damit mich nicht noch jemand vorm Urlaub abhielt …

Jetzt durfte die Wiederauferstehung kommen …

Pech – Odyssee 2024

So eine Kacke! … Letztes Wochenende … Genau! … In Wahrheit … Wenn man es genau nimmt, ging es da schon los … Seit zwei Jahren ist die Scheibe meiner Dusche kaputt … Ohne Scheiß! … Zwei Jahre! … Natürlich ist das lange! … Alle denken, ich sitz das aus …

Von wegen!

Es geschah in der Hitze … Damals anno 1922 … kann auch 21 gewesen sein … Sorry, 2022 natürlich … Auf keinen Fall letztes Jahr … Auch meine Freundin erinnert das … Doch dazu später … Damals hatten wir wochenlang über 40 Grad … Meine Duschkabine …

Ach Scheiße!

Was soll ich sagen … Schon von Anfang an knirschte sie, sobald man die Wanne betrat … Damals dachte ich nichts Böses … Später lernte ich … Nun ja! … Bin kein Fachmann, aber man hatte sie anscheinend unter Spannung eingebaut … Dann gab ihr die Hitze den Rest …

Es knallte laut …

Und dann war sie in tausend Stücke … Aber noch stabil … Zuerst fragte ich unseren Hausmeister … Hab gerade den Eindruck … Hab ich das nicht schon erzählt? … Man! Ey! … Keiner sagt was! … Dann nur der Vollständigkeit halber …

Ich schrieb also eine Menge E-mails …

Meine Versicherung bestätigte … Meine Police enthielte kein Glas … Ich wundere mich über nichts mehr! … Du zahlst und wenn was ansteht … Passiert nichts! … Dann wechselte die Verwaltung … Ich fing von vorne an … Wieder E-mails, nach ‘ner Weile … Erinnerungen …

Doch nichts! … Rein gar nichts!

Verwaltungen gehen jetzt digital … Auch meine! … Natürlich! … Man braucht einen User, mit dem man sich auf deren Seite einloggt … Doch die Seite bricht ständig zusammen … Ob man das Telefon abnimmt? … Fragte ich mich … Nach 10min Warteschleife …

Gab ich auf …

Jedes Mal! … Dann letztes Jahr kollabierte die kaputte Scheibe … Ein Loch entstand … Ich hatte Besuch der übernachtete … Er ließ die Duschtür offen … Hängte das nasse Handtuch ran … Der Rahmen verzog sich … Da gab die geborstene stabile Scheibe …

Schlussendlich auf …

Und ich auch! … Ich hätte sie bitten können Acht zu geben … Aber es war mir in Wahrheit längst egal … Helfend unter meine Arme griff mir die Tatsache, dass ich ja trotz Allem duschen konnte … Durch das Loch kam kaum Wasser … Seit dem habe ich den Ruf weg, gelassen zu sein …

Das mich nichts aus der Ruhe bringt …

Doch das stimmt nicht … Ausflippen könnte ich bei so etwas! … Doch was nützt es! … Niemand kommt und hilft … Obwohl du zahlst … Wieso nicht? … Wieso klappt das alles nicht mehr? … Niemand hebt das Telefon ab … Keiner beantwortet meine E-mails …

Was machst du dann?

Eben! Ganz genau … Heute dann … 40igster Geburtstag meiner Freundin … Was schenken? … Ich hatte keine Idee … Ja wirklich … Gemeinsam Urlaub machen? … Uns das gut gehen lassen? … Gesundheit? … Natürlich! … Aber die kann ich ihr nicht schenken …

Geschweige kaufen!

Tagelang kaute ich auf der Aufgabe rum … Nichts! … Von unserer Weinlieferung letzten Samstag probierten wir den letzten Karton … War auch lecker … Doch während die Garage meiner Freundin voller Wein ist … Sitze ich zuhause in der Stadt auf dem Trockenen …

Bin komplett ausgetrunken …

Nichts geht mehr … Ja! Soweit kann es kommen … Also Zack! … Hab mir gestern bei ihr dann ein paar Flaschen gegriffen … Sorgfältig gepolstert ins Topcase gelegt … Wohlbehalten kam ich an …

Sechs Flaschen waren es …

Topcase auf … Reingelangt, Plastiktüte gegriffen … Und ohne Ankündigung … Mitten auf der Straße … Riss sie auseinander … Bamm! Bamm! Bamm! … Drei gingen zu Bruch … Fuck! Fuck! … Schöne dicke rote Soße …

Wie sie über die Straße lief …

Als hätte man ein Schwein, oder sonst etwas abgestochen … Betretenes Schweigen aller Franzosen um mich rum … Autos blieben stehen … Fahrräder und Motos fuhren links und rechts an mir vorbei … Fellinini-esk … Alle warteten geduldig …

Ein paar nickten & klatschten anerkennend …

Ich verbeugte mich … Wie im Theater … Großartig! Es stimmte mich ein wenig milde … Immerhin! … Ich nahm die verbliebenen drei tropfenden Flaschen vorsichtig auf den nassen Arm … Wie kostbare Ware … Als wären es Fabergé-Eier …

Von Zar Peter dem Großen …

Wie immer nahm ich die Treppe … Wechselte von links nach rechts … Mir war alles egal … Meine Klamotten sahen aus wie Sau … Heil ankommen! … Das war jetzt alles … Gerade verlasse ich die Nottreppe … Plötzlich rutschten mir die drei …

verdammten Flaschen aus den Händen …

Bamm! Bamm Bamm! … Welch gewaltige Rote Flut … Wahnsinn! … Dante wäre stolz … Was für ein blutroter Tsunami … Wie er sich das Treppenhaus runterwälzt … Alle drei hatten dran geglaubt … Wohin ich auch trat … Überall knirschte es … Unser Treppenhaus?

Weinkeller von Karl dem Großen …

Wieder Scherben aufsammeln … Drei Flaschen Minervois auffeudeln … Was für ein Scheiß! … Dann endlich rein in meine Bude … Ohne Wein … Mit versauten Klamotten … Verzweifelt ließ ich meine letzte Flasche Wein durch meine …

Schauberger-Hyperbel laufen …

Doch ich vergaß meine Brille aufzusetzen … Auch nach einem Jahr, ist meine Brille mir fremd … So sah ich nicht, dass die Plastikflasche … Wo der Wein aufgefangen … Wo er verdammt noch mal fucking rein sollte! … Das in der verdammten Scheiß-Flasche noch Wasser drin war! …

Sofort lief der Pott über …

Alter! Was soll das denn! … Boah! Ich war am Limit … Wieder lief rote Soße … Diesmal durch meine Küche … Und ich reagierte ungeschickt … Hektisch riss ich die Flache weg … Verschüttete das Meiste … Schon lief Wein die Waschmaschine runter …

Ahhh! Jetzt flippte ich richtig aus …

Was soll das alles? … Wollt ihr mich prüfen? … Ihr verfickten Götter? … Los, kommt runter, wenn ihr Eier habt! … Was wollt ihr, hä? … Hab‘ ich was übersehen? … Bin ich dran? … Wollt ihr mich durch die Mangel drehen? … Nur weil ich …

Kein Geschenk …

Für meine Freundin habe? … Als Ausgleich für den ganzen Wahnsinn da draußen? … Deswegen wollt ihr mir an den Kragen? … Im Ernst? … Musste sofort zwanzig Liegestützen machen, um weder mich …

Noch jemand anderes umzubringen!

Heute Mittag dann zu meiner Freundin … Über die Pont Neuf … Am Place St.Cyprien sperrten Polizeiwagen gerade die Kreuzung … Ein Schwarzer in Handschellen … Strampelt und wehrt sich wie verrückt … 6 robuste Gendarmen halten ihn fest … Schieben ihn in Zeitlupe …

In den Bullenbus …

Schien ein Obdachloser zu sein! … Der Bus schaukelt wie verrückt … Schreie dröhnen heraus … Keine Ahnung von wem! … Zwei Politessen schleppen Schlafsack und seinen Kram in den Wagen … Wo sie ihn wohl hinbringen … Lieber nicht drüber nachdenken …

Blaulicht & quietschende Reifen …

Schon brausen sie davon … Kollegen geben die Kreuzung frei … Verhalten rolle ich an den Gendarmen mit meinem Motorrad vorbei … 10m … 50m …. 100m … Und ziehe ordentlich am Hahn … Mein Vorderrad geht hoch … Mit Schwung brause ich aus der Stadt …

Endlich raus …

Freie Bahn mit Marzipan … Kurz vor Aussonne … Eine kleine enge Brücke … Die andere Seite hat Vorfahrt … Für Auto & Motorrad? … Genug Platz … Fahre frohen Mutes einfach weiter … Nur mit Mühe weiche ich dem störrischen Kerl in seinem BMW aus …

Wollte mich glatt abschießen …

Wir Menschen haben den Schuss nicht gehört … Ich eingeschlossen … Wenn wir so weitermachen, wird es uns zerlegen … Soviel ist sicher! … Ein Geschenk ist mir dann noch eingefallen … Und einen Plattfuß gab es nicht … Dafür ein Glas Champagner …

Ende gut … Alles gut! … Naja, fast …

Trocken – Odyssee 2024

Ich hätte gern 10 große, weiße, langstielige Lilien! … Sehr gerne! … Sie kaufen immer nur Lilien, nicht wahr? … Ich lache, um nicht zu antworten … Sie sind Holländer? … Fast! Bin aus Deutschland … Bo-bo-bo, das ist aber gar nicht das Gleiche …

Hat natürlich Recht …

Wieder lachen, um nichts zu Erwidern … Vermutlich hat er vergessen, dass er diese Aufführung mir schon mindestens ein Dutzend Mal dargeboten hat … Er könnte den Spaß um Österreich und Schweiz erweitern … Besonders Österreich …

Wegen der Landschaftsmaler …

Habe daher auf mein traditionelles „Aus Hambourg, was nicht wie Deutschland ist … so wie Paris, dass nicht für Frankreich steht“ verzichtet … Danke, das macht 65,50€ … Gerne, mit Karte bitte …

Bip-Bip-Bip-Bip-Beeeep …

Draußen schien die Sonne … Ich trug meine zwölf Freundinnen nach Hause … Zwei bereits Offene schenkte man mir … „Les jardins d’Ozenne“ … Klingt schöner als „Blumenhändler“ oder alternativ „Blumengeschäft“ …

Schon beim Beschneiden …

und Aufstellen verströmen die weit gespreizten Blütenblätter der frühreifen Zwei ihren betörenden Duft … Einfach umwerfend! … Jedes Mal aufs Neue … Eine Woche trocken … Genau das entschied ich, beim Blumenkauf letzten Samstag …

Musste mal sein …

Einfach so … Für mich, für dich, für alle … HUK Coburg … Disziplin ist wichtig im Leben … Bei Allem! … Wir können nicht ständig alle Zügel schleifen … Huch! Sag ich das? Du meine Güte! … Obst, Tee und Gemüse … Sind wieder beste Freunde …

Pause …

mit Côtes-du-Rhône, Minervois, La Clàpe und Côtes de Duràs … Spazierengehen, Laufen … Frühjahrsputz … Karottensaft statt Wein … Find die Idee gut … Sonntag Buch und Sonntagsstory … rackern im Tagebau …

Abends Tageslichtlampe …

Statt leuchtender Erdbeernase … Gegen 21:30 kochen … 22Uhr Abendessen mit französischer Doku … Charlemagne, erster Europäer und sein Octagon in Aix-en-Chapelle … Vielen als Aachen bekannt … Goldener Schrein, Gewalt, Mord und Totschlag, Helden …

das Übliche …

zum Einschlafen Céline … von Schloss zu Schloss … Gegen Mitternacht fielen mir die schwerer werdenden Augen zu … Montag! … Morgendlicher Frühsport … Haferflocken, Karottensaft und Basenpulver mit Viktor Schauberger Wasser …

Anschließend Broterwerb …

digitales Lochen, knicken heften … An der Stanze stehen … Am Hebel ziehen … Stundenlanges Aufeinander einreden … Rechthaberei überall … keiner weicht nur einen Millimeter von … Kommt nicht in Frage! … seinem Standpunkt … Bald gingen mir Worte & Lust aus …

Lust & Worte …

Langeweile ließ mich König der Einwortsätze werden … Kopfschütteln, stempeln, aus-checken … Abends mit Milch nachschenken … 3h Stunden am Buch arbeiten … dann Pastinaken und Zwiebeln … man schneidet die Rübe in kleine Würfel …

schmort sie 15min in Olivenöl und gibt dann kleingeschnittene Zwiebeln … 10min zusammen … Fertig! … Großartig mit dem passenden Tee … Nee Eigenkreation … Nelken, Ingwer, Earlgrey, Curcuma und Milch …

Ein Hammer! …

Dazu zweite Hälfte Karl der Große … Hat angeblich die gemeinbildenden Schulen erfunden … Und Napoléon Bonnaparte inspiriert … Vorm Einschlafen wieder Céline in Sigmaringen … Dienstag! … Gleicher Rhythmus …

An der Stanze stehen …

danach, Miete überweisen … Dann Berufung nachgehen … Ein Gedicht, plus 3h am Buch schreiben … Schneckengang, Mikroben-Leben … 22:00 Spaghetti Carbonara … Vorm Schlafen letzte Seiten Steppenwolf … Dann Abflug! …

Mittwoch!

Boah! … Frühsport mit Hampelmann, Liegestützen und ein paar andere Kinder von Turnvater Jahn … Zeit vergeht nicht im Wurmloch … Keine Ahnung warum … Mittagessen mit Kumpel … Sushi mit Meeralgen, Stäbchen und stillem Wasser …

Bin ein wenig stolz auf mich …

Und mit wenig zufrieden … Danach Spaziergang durch die Stadt … Süßkartoffeln, Karottensaft, Griechischer Joghurt und Parmesan kaufen … Dann Ablage und Staubsaugen … Muss mich mehr bewegen … Welch ein Vorsatz …

Was man alles muss …

Und sollte! … Sonnenschein und Lilien … Dunkelheit mit Tageslichtlampe … 1 Poem, dann 2h Buch … danach Sellerie mit Zwiebeln und Kurkuma … Gleiche Zubereitung wie Pastinaken … Abend-Doku mit Louis Katorze …

Anschließend Céline, n’est-ce pas? …

Departure um Mitternacht … Donnerstag Broterwerb von zuhause aus … Mittags Spaziergang … Telefonat mit Frau Mutter, kurzer Blick auf meine Whatsapp-Nachrichten … Los doch! Gleich beantworten …

Und weiter geht’s …

Endlich kam der Ersatzakku für meine kleine Teufel-Box per Post … Karottensaft zum Abendbrot … Davor Schreiben, schreiben, schreiben … Hin und wieder zu den sich öffnenden Lilien schauen, lächeln, seufzen, tief einatmen, wieder seufzen …

Alle Sterne sind schon da …

Telefonat mit Ede … Er ist irgendwie müde, nicht gut drauf, scheint mir leicht angetrunken zu sein … Schwiegermutter gestorben … Alles nicht schön! … Dies, jenes plus Leben! … Manchmal ist genug einfach genug …

Mache mir Sorgen um ihn …

Auch um seine Frau … Zu wenig Sonnenlicht, noch dazu das Päckchen was wir alle zu tragen haben … Eine Weile kreisen meine Gedanken um die Beiden … Fange dann wieder zu schreiben an … Hab noch viel vor mir … Einen ordentlichen Stiefel …

Buch muss fertig …

Scheiße! … Muss ja noch das Cover gestalten … Habe keine Idee … Nur vage … Vor Mitternacht wieder mit Céline im Bett … Lift-off um 00:30 … Freitag! … Früher Morgen mit Sport … Haferflocken und griechischem Kaffe! …

Muss arten mit Laufen …

Knie ist nicht okay … Mittagessen mit Freunden … Endlich wieder Wein … Fünf Männer … Drei Alphatiere, dazu mein Kumpel und ich … wir zwei Spielen Dompteure … Macht Spaß … Drei die Senden … Zwei die zuhören … Heute ohne Honorar … War schön alle zu sehen …

Trotz Pimmelfechten …

Eine Woche OHNE rum … Ging leichter als erwartet … Keine Schwierigkeiten, im Gegenteil … Habe ohne Wein viel mehr Energie … Welch Überraschung! … Abends bei den gleichen Freunden vom Freitag … Diesmal alles zivilisierter … Nur Bier und Wein …

Ohne Beton …

Eine Woche im Paradies … mit preußischer Disziplin … Man schafft so viel mehr … Muss das ein paar Wochen durchhalten … Dann ist bestimmt mein Buch fertig und Platz für Neues … Wie wäre es mit einem Buch voller Gedichte … Dazwischen …

Wütende Bauern …