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Verloren – Odyssee 2024

Bauer Hans-Peter Sünnemann sah es kommen. Er hatte seine Unschuld gegen Vorteile getauscht. Dabei verlor er den Blick in den Spiegel. Jetzt beichtet er dem Teufel. Hades hat Verständnis für ihn. Er weiß sogar, wie er Fährmann betrügen und P. befummeln kann.

Schon sein Vater war Bauer.

So wie seine Großväter vor ihm. Früh Klassensprecher in der Schule, dann Landjugendführer, da war es nur ein kurzer, um so leichterer Weg, um seine 42 Dutzend Milchkühe zu führen. Auch die mussten Regeln einhalten, pünktlich und nett sein.

Vor Allem Letzteres.

Dann plötzlich geschah es. Mehrere Kühe kalbten zur gleichen Zeit, als Gerd Schröder die Agenda 2010 vorstellte, das World-Economic-Forum seinen „World-Risk-Report“ vorstellte und ein nicht registrierter Chemtrail-Flieger über seinen Hof flog.

Da wusste Bauer Sünnemann Bescheid!

Zufälle? Ausgeschlossen! Sünnemann wusste es besser. Schnell schärfte er seine Mistforke. Man wollte ihnen allen an den Kragen. Vor 500 Jahren gab es den letzten Bauern-Krieg im Deutschen Kaiserreich. Das es aber so schnell wieder passieren würde?

Sünnemann kratzte sich am Kinn.

Seinen Kühen ging es wie Bolle. Vertraglich zugesicherter Beauty / beziehungsweise Erholungs-Urlaub. Sie hatten alles was sie wollten. Nur der politische Hochadel verstand nicht, das es ohne Bauern nicht geht!

„Gibt dann nichts zu fressen!“

Sagten seine Oppas. Gilt auch heute. Demokratie ist schön, man kann sie nur leider nicht essen. „Ruhe da!“, brummt er eine seiner Kühe an. Wählen ginge er trotzdem. Dabei wollte er selbst in der Politik gehen. SPD oder AfD. Was Liberales.  Aufbäumen und Anstrengen war er gewohnt.

Wie wuchs er eigentlich auf?

„Los, streng dich an! Reiß dich zusammen!“, schrie sein Vater über Feld und Fußballplatz. „Hau ihn um! Mach ihn alle!“ Siehn Vadda war Trainer der Dorf-Fußballmannschaft. „Nicht mitlaufen, geh dazwischen, mach ihn platt!“ Tägliche Schreierein in der Umkleidekanine.

Klappe halten? Unmöglich!

Ständig gab’s Kloppe. „Du bist schuld, dass wir verlorenen haben!“ Totenstille. Alle schwiegen, außer dem Kapitän und Sturmführer. Da wusste Hans-Peter, dass er entweder Politiker, Bauer, oder Führer, Chef in eines großen Unternehmens sein wollte.

So kam es!

„Haben wir noch Kartoffeln?“ Gedankenverloren sinniert er in die Unendlichkeit der Sterne, wo der King auf ihn wartet. Wieder ein Tag, schön wie’n Tagtraum. „Hörst du?“ Bauer Sünnemann greift den Topf, reicht ihn weiter. „Nein!“ ruft er instinktiv, um Opposition zu erzeugen.

Noch heute hasst er Vorhersehbares.

Heute war der große Tag. „Oh ja, heute ist es kalt und windig!“ Wer redet so was? „Wie war dein Wochenende?“ Man stelle sich das mal vor. „Blendend!“ Alles gelogen. Gestern lag er flach. Nur wen interessierte das. Will niemand hören.

„Heute ist Demo! Mehr noch:

Bauern-Krieg, wie 1524! Da lag er krank im Bett. Richtig mit gelbem Zettel. Schon damals … Blitzkriege und alles. „Einkaufen, Besorgungen machen, hab meine beiden Pullis zur Reparatur gebracht“ … „Wieso das?“ … „Haben überall Löcher!“

Müssen unbedingt gefickt werden“

500 Jahre, ist lange her, sag ich ihm und schneide ein Stück Kartoffel ab. „Wie beide? Du hast nur zwei Pullover?“ „Und dann auf den Markt“ Sünnemann zieht Gummi-Stiefel an. „Will zur Elbe runter, Hafencity ansehen. Hinterher dann mit dem Rad auf die A7,

Zwischenstopp Paris,

um vollzutanken, doch diesmal Kaffee-Olé im Café le Flore. Danach weiter. Unpünktlich zur Konferenz des World-Economic-Forum (WEF). Man stellte den „Global-Risk-Report“ vor. Schnell verfinsterte sich seine Miene, wie er heute sagt.

„Wir sind alle am Arsch!“

Wäre er doch bloß … Politiker … sein großer Traum … Jetzt sah es schlecht um die Welt aus! Hätten sie ihn mal genommen. Jetzt sind wir alle verloren Alle wissen es. Doch niemand … tun ist immer schwerer als … Alles bleibt an den Bauern hängen.

„Hast du einen Dachschaden?“

„Nicht mehr als andere, wieso?“ … „Wegen deiner zwei Pullis…“ … „Interessiert keinen. Los nehm Kartoffeln, die sind lecker!“ … „Spinnst du? ich glaub das hackt bei dir!“ … „Logo, was denkst du denn! Drinnen ist das neue Draußen.

Warm das neue Kalt.

Hades ist Zeus und umgekehrt, deswegen darf Zeus jetzt Persephone vögeln. „Sind trotzdem lecker die Kartoffeln!“ Freundlich, aber abgelenkt stand in seinem Zeugnis. Kunststück, bei den vielen hübschen Mädchen“, wie er heute sagt. „Hast du wirklich nur zwei Stück?“

Immer nur ficken im Kopf!

Deswegen viele Kühe. Sind alles seine Mädels, irgendwie. Boah! Journalisten gehen ihm auf den Wecker. „Ich hab nur eine Zahnbürste, könnt ihr euch das vorstellen?“ Vor der Demo schön Spazierengehen. Meist in der Sonne. Hades Schattenwelt findet Bauer Sünnemann nur

als Haltung nett!

Zucht und Ordnung. „Stillgestanden, alles auf die Trekker! Links um! Die Augen! Marsch!“ … „Reichst du mir bitte das Salz?“ … Irgendeiner schmatzt. Um Baals Willen, wenn der das hört! Wu-Wei fand Bauer Sünnemann spannend. In 2009 lief ihm der Kram über Hose und Weg,

bald in die Stiefel.

Zusammen mit, halt nee, warte: Nicht Wu-Wei oder Bauhaus, sonnern Daoismus, so heißt der Isthmus vom Korinth. Ein schöner Kanal. Schön eng. Aber eng parken mag Sünnemann auch heute noch nicht. „Hast du mal Luke zwei ausprobiert?“

„Will jemand noch Kartoffeln?

Salz ist auch da. Schaut, hier! Noch etwas Albert Broccoli?“ … „Ich mein, weil du eng magst“ … „Was? Wovon redest du?“ … „Doch nicht am Tisch, Liebchen!“ … „Wo sonst? In der Kirche? Oder im Supermarkt? Oder auf der Demo gleich?“

„Ich hab bestimmt 15 Pullis!“

„Sag mal haben wir Parmesan im Kühlschrank?“ … „Wofür denn? Für deine Kartoffeln etwa?“ … „Oder Muskatnuss? Haben wir?“ „Habe ich mal ausprobiert. War übrigens wirklich ganz schön eng, die Angelegenheit.“ … „Nein Danke. Alles gut. Ich habe alles!“

„Kartoffeln isst man

nicht mit Parmelsan oder Muskatnuss, lass diesen modernen Quatsch!“ … „Aber wenn ich es probieren möchte?“ … „Sowas machen wir nicht! Wir sind anständige Bauern!“ … „Wie war das Fußballspiel? Hat deine Dorfmannschaft oft gewonnen?“ Treffer auf F7.

Schwerer Kreuzer versenkt.

So ging es Hans-Peter ständig. Das ganze Leben. Über den Tisch ziehen, einander durchvögeln, betrügen, gegenseitig abzocken, Kielholen, Sähen, ernten und düngen, und wenn es ernst wird schnell abhauen. Also doch lieber

zuhause fix

eine Flasche aufziehen, kräftig einschenken und auf die schiefe Autobahn. „Will noch jemand Wein?“ … „Ja, unbedingt!“ … Frankenwein, gar nicht schlecht. Dann waren wir fertig und Bauer Sünnemann musste zur Demo … da geschah es,

als er in seine Gummistiefel stieg …

02.April – Baumeister – Odyssee 2023

Meine Werkstatt verdreckt immer mehr. Seit meiner Story vom letzten Sonntag haben die Spam-mails zugenommen. Zugenommen? Verdoppelt haben sie sich! Glücklicherweise hat auch eine wahre Menschin eine Nachricht geschrieben, Heureka! Vielen Dank an dieser Stelle, liebe Claude!

Balsam für meine geschundene Seele.

Hab lang mit mir gerungen und diesmal den Rappen und nicht den langweiligen Schimmel gewinnen lassen; heute wollen wir euch gegen Strich und Fortschritt bürsten, oben und unten findet ihr die Mails von Toni und Gary, ihres Zeichens Baumeister.

Sind ihre Mails mit kaltem KI-Herz geschrieben?

Wer weiß, wir schreiben alle individuell. Toni lebt in Finland, Gary in England. Mich haben die beiden inspiriert, auch wegem den Problemem mit der Depression nach Covid19, man konnte gar nicht mehr gerade auf Klo gehen, überhaupt schlief man schlecht, aß ungesund, so viele Minerale fehlten,

verzweifelt war ich, ging zu einer Therapeut*in,

mich hatten ährlich Mud und Latex (www.xnxx.com) verlassen, all diese Enge in der Estrella Galizia Zeit war ganz scheußlich, noch dazu die vielen Preiserhöhungen bei den Energiepreisen, ganz im Besonderen konnte man das bei Gazprom und den Energie.- und Benzinpreisen beob-achten.

Sie wuchsen schneller, als sie schrumpften.

Es war nicht zu ertragen, ich wurde ganz schnell immer kleiner und kleiner, bald passte ich mit Hut unter der Tür durch, was für die Teerapeut*in ganz schwer war. So brauchte ich Zeit, bis mir die Teerapoitin eine Stunde und Oblate gab, ganz wie in den Kirschen.

Sie gab mir eine Rätin.

„Bau“, sagte sie, „eine gute Sache, du wirst sehen, dass es außer dem noch andere Dinge gibt, Frauen halten sich gerne auf in der Umgebung von Baumeistern wie Phidias, sogar ich selbst!“ Viel studiert hat man damals, bis sie mit dem Porenbeton anfingen, wie Toni und Gary, als sie die Akropolis aus

Attischem Marmor erbauten,

der dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz im Traum erschien, als er sich im Geiste seinen ersten Antrittsbesuch im Jahr 2024 vorstellte, als er schweißgebadet träumte, die zweite Amtszeit von Donald Trump erleben zu dürfen, welch Ähre / Korn, (Wenn einem wirklich Gutes Widerfährt….)

während meiner Thérapy saß ich auf dem Sofa,

es war das Gleiche, auf dem der kluge Sigmund Freud seinen Studenten Wilhelm Reich aufforderte, ihn in Wissen zu übertrumpfen, seine Theorien weiterzuentwickeln, bis er in ersten Erhellenden Momenten die Geburt von Larry Fink in 1952 voraussagte, der dann, man konnte es damals schon absehen,

1988 Blackrock gründete, um die deutsche Wiedervereinigung

im Anschlussjahr zu finanzieren, während Blackrock wiederum aus dem kleinen, aber feinen Blackstone, mittels Bauchhöhlenschwangerschaft geboren wurde, was ich meiner Tee-Ra-Putin erzählte, worauf sie sagte, dass es meine Bestimmung ist, sie könne mich in Zukunft in einer bedeutenden Rolle

sehen, gehen, essen, trinken,

so las ich ganz viel alles, was mich in die Finger bekam, um wie Schwarzer Peter Blackstone und Blackrock ein tolles Hobby, wie Toni und Gary, und tatsächlich so sollte es sein, als die westlichen Nachbarn von der UDSSR sich wunderten, wie es fünf nach zwölf schlug, als mir die

Klitschko Brüder im Traum erschienen,

deutsche Kampfpanzer und ostdeutschen Porenbeton ans Front in Hamburg fuhren, um dort erstklassigen Elektro zu hören, wie man ihn eigentlich nur im Berghain findet, wenn Martin Böttcher und so Leute auflegen, weil die ganze Welt ja jetzt besser wird, mit der KI und der Gazprom Verteilung, und den günstigen Angeboten der USA,

deren Wischmob (Ha-Ra, siehe unten)

der Lüfte, den feudelfesten F35 „Gay-Strike“ allen Freunden zum Schleuderwäsche geeigneten Vorzugspreis, dran denken, Mittwochs haben die meisten Buntwäsche, von lächerlichen knappen 100 Millionen anbieten, so dass Wladimir Kah (nicht Hubert) durchaus zufrieden sein könnte, ähnlich wie wir, als wir Freuds Sofa verließen,

was ähnlich beeindruckend gewesen sein dürfte,

wie die menschfreundliche Antrittsrede des zukünftigen französischen Präsidenten Éric „l’énorm“ Zemmour, der seiner lesbischen Konkurrentin Marine „das Brot“ Le-Pen eine Stelle als Stellvertreterin anbieten wird, weil man in Paris nun doch, nach der französischen Revolution saßen Kirche und Staat in verschiedenen Booten,

bei www.mein-boot.eu schauen, ihre werdet fündig,

dem Vatikan nachmachen wollen, Präsident und Präsidentin = Doppelgespann, weswegen man den Sitz des heiligen Stuhls mit dem entsprechenden Stuhlgang, von Rom zurück nach Avignon bringt, wo er in Zukunft bleibt, wie man hinter vorgehaltener Hand vom orthodoxen

russischen Patriarch Kirill,

nicht zu verwechseln mit dem sehr schmackhaften KRILL, den man am Besten bei www.gosch.de verspeisen sollte, ihr erinnert euch bestimmt, wie Moby Dick, so sehr Kohldampf schob, dass er, wo er eigentlich ein Krill-Feinschmecker war, sich mit lang abgehangenen Schinken Käpt’n Iglus und Ahabs vorlieb nehmen musste,

„Heute schon gegoscht?“,

weswegen diese große Flut von Veränderungen mit dem von Erck Rickmers gegründeten Sinktank https://tenew.institute nicht nur beantwortet, sondern auch mit entsprechender Erntshaftigkeit angegangen wurde, ähnlich wie beim Akropolisbau von Perikles, nachdem die Vorgänger von Hans-Werner, pardon,

von Recep (Rechts) Tayyip (Gay-Typ) Erdogan

(Erdogan ist eine komplementär wirkende Drüse, zur endokrinen = Endokrine Drüse, eine Drüse, die ihr Sekret in das Körperinnere abgibt), womit keiner rechnet, wenn er überlegt, wie er von Toni, Gary und Blackrock, jetzt beim Ur-ur-Enkel des Persischen

Großkönigs Xerxes dem viertelvorzwöflten

gelandet ist, warum wir uns durchaus die Frage stellen, ob wir unseren ganz persönlichen Northstar verloren, wie Kompassnadeln beim Fahren im Athener Stadtzentrum, wenn man vom Kallimarmoro (Olympisches Stadion, das man, wie so viele am falschen Ort aufbaute, Olympia befindet sich auf der anderen Seite),

zum Omonia-Platz fährt,

am besten mit einem echten Papaki (griech.= Entlein), einem zweiflügeligen Leichtkradvogel (Honda Innova 125ccm, zu empfehlen für alle mit altem Führerschein), dass man, dort angekommen, sich durchaus die Frage stellen sollte, stellen muss, was zum Teufel Schrödingers Katze in meinem Garten macht,

was die Frage aufwirft, ob junge Griechinnen

https://www.artnet.com/artists/nikolaos-gysis/junge-griechin-FZFcLZoIf-r2UOSB5OMzXw2 auch noch im Jahre 2023 der Herrin, auf Baumeister stehen, das sich wieder zeigt, wie wichtig interkulturelle Kommunikation in Europa ist, weil der geistige Dünger des Konstantinos Kavafis, nicht nur wirkt, ähnlich seinen Gedichten,

„Warten auf die Barbaren“, Ithaka“ und „Krimmena“,

im Besonderen während der schwierigsten Lebensphase schrieb, zwischen Geburt und Tod, möglichst schadlos versuchte zu durchleben, dass er spät, Fachleute streiten sich, in den späten Sechzigern vom Schreiben lebte, wie Daniel Kehlmann, Maja Göpel, Julie Zeh, Richard David Precht, Nassim Nicholas Taleb und viele andere,

die schon heute,

so wie Toni und Gary, ein zufriedenes Leben, voller Transformation, Friday-For-Future, Futurzwei, und vielen ungezählten gemeinnützigen Ehrenämter ausgelebt, was am Ende die Frage aufwirft, wie viel Humor man wirklich in digitalen Welten, wenn von KI-Basierten Lösungen regelmäßig die Parole ausgegeben,

so muss Technik….nicht nur sauber, sondern rein!

22.Oktobär – El Misterio – Odyssee 2022

Zur Zeit schlaf ich wieder mal wenig; keine Ahnung warum; länger als vier oder fünf Stunden sind‘s nie; woher die Unruhe, hab ich was verbrochen, übersehen; keine Ahnung, vielleicht ist’s die Zeit; oder es liegt am Günther-Phänomen; nach „El Niňo“, „El Niňa“ und „El Condor Pasa“ ist das G-Phänomen ähnlich berüchtigt; bis heute tappt die Wissenschaft im Dunkeln.

Zum ersten Mal beobachtete ich‘s beim Grenz-Zaun-Brand 1999.

Ex-Nachbar Günther steckte uns’re Hecke in Brand und wünschte, das wir alle beim Wiederaufbau mitinvestierten; versuchte ich diplomatisch darauf zu reagieren, stieß der Wunsch bei meiner Freundin auf wenig Gegenliebe; alles versuchte ich, um den bitteren Geschmack zu lindern; Wissenschaftler untersuchten das Phänomen – alles ohne Erfolg.

Seit dem ist man gewarnt.

Deswegen gibt’s bis heut kein Frühwarnsystem; das Phänomen kommt aus‘m Nichts, von jetzt auf gleich; letzten Mittwoch geschah’s wieder; elf Jahre lauerte es im Unterholz; wie’n Vulkan verschafft es sich Luft; einzige Erkenntnis die man hat ist, dass man‘s mit einer Art „Werte-Gefühle-Ego-Gier-Zorn-Komplex zu tun hat.

Was war – diesmal – geschehen.

Ein Freund, gleichzeitig Eigentümer und Vermieter einer Wohnung schrieb seinem Kumpel und Mieter per Whattsapp, „ich denk darüber nach, das Mietverhältnis zu beenden; Mieterhöhung gibt‘s auf jeden Fall; du hast lang genug günstig gewohnt; ab 2023 wird das anders!“

Was war passiert?

Jahre zuvor; eine ehemalige Schlachterei in Schleswig-Holsteinischer Steppe; Schlachter Lorenz hatte sich von seiner Frau getrennt, jedoch nicht in klassischer Art; stattdessen verarbeitete er sie zu Wurst, äußerst schmackhaft wie Dorfbewohner fanden, bis Gesundheitsamt und Kriminalpolizei seinen Laden schlossen. Fingernägel inn’er Wurst ließen Zweifel über’s „Verschwinden“ der Ex-Frau aufkommen.

Trotz Straftat, liefen zufriedene Kunden Sturm.

In stundenlangem Handgemenge wurden letzte Reste der Gattin-Wurst, der polizeilichen Spurensuche abgerungen; bei zahlreichen Hausdurchsuchungen beschlagnahmten Polizeibeamte später zahlreiche Trophäen, sowie die zwei sorgfältig abgeschnittenen Fußstümpfe die immer noch dekorativ in Stilettos steckten.

Dorfbewohner wurden festgenommen.

Eine verwüstete Schlachterei hinterließ deutliche Spuren; über Jahre blieb der Ort in der Presse; doch bald wuchs Gras über die Sache; ratlos betrachtete der Eigentümer die mittlerweile heiskalten Trümmer; was tun mit der Immobilie, fragte er sich nachts, wenn er’s tagsüber erfolgreich verdrängte.

Dann kam die Gelegenheit.

Ein Kumpel suchte ’ne Bleibe; Ruck-Zuck war die Idee auf’m Tisch und der Kumpel begeistert; er könne die Schlachterei inne Wohnung verwandeln, so die Worte des Eigentümers; Geld könnt er kriegen. Nur gestalten und machen müsse er‘s selber.

So geschah es.

Ein Jahr später zog er ein; elf Jahre wohnte er zufrieden in der berühmten Schlachterei; dann vor wenigen Wochen die überraschende Anfrage vom W-Amt; die Wasseruhr müsse gewechselt werden; Termin hätte man freundlicherweise schon festgelegt.

Jedoch war der Mieter noch im Urlaub.

Als Kumpel genoss der Eigentümer hohes Vertrauen vom Mieter; natürlich hatte er Schlüssel; in elf Jahren öffnete er diverse Male Heizungsablesern, Elektrikern und anderen, wenn sein Kumpel & Mieter weg war – alles schien normal, wie bei der Schlachterfrau; so gewährte der Eigentümer auch diesmal den Handwerkern Einlass.

So geschah es – und es schien gut zu sein.

Die häufige Abwesenheit des Mieters machte es unmöglich regelmäßig Staub zu wischen; aber Staub kann hartnäckig sein; Staub und Eigentümer; eine Stunde vor den Handwerkern kam der Eigentümer; beim Eintreten blickte er sich um und seufzte. „Öfter putzen würd der Wohnung gut zu Gesicht stehen“, dachte er; überhaupt, wie könne man so günstig wohnen und nicht zumindest pfleglich damit umgehen?

Undank blieb aller Welten Lohn,

war die Fortsetzung seines Gedanken, der seine Stimmung trübte,. Zwar hatte der Eigentümer seinen Kumpel in der Wohnung schon oft besucht, jedoch immer bestens gelaunt; tendenziell sogar zufrieden über Zustand und Pflege seiner 4-Wände; kein Wunder, hatte der Mieter sie nach eigenen Vorstellungen geschmackvoll renoviert und den Wert damit vergrößert, sowie 11 Jahre pünktlich Miete gezahlt.

Leider macht Moral keine Menschen satt.

So warteten Wissenschaftler nach dem Heckenbrand aus allen Herren-Ländern auf’s nächste Mal; und ihr Warten sollte sich lohnen; durch Zufall fanden hinzugezogene Literaturwissenschaftler erste Hinweise, dass schon Berthold Brecht mit dem Phänomen zu tun hatte; er formulierte seine Beobachtungen so:

„Erst kommt das Fressen, dann die Moral“

Gestern fielen uns erste Ergebnisse der vielen Untersuchungen in die Hände; seitdem spielt sich die Hölle bei uns ab; Linguisten aus aller Welt streiten seit 14:35 MEZ darüber, ob das Günter-Phänomen eigentlich Brecht-Phänomen heißen müsste; erste Doktor-Arbeiten sind lanciert.

Doch wie ging’s dem Kumpel & Mieter,

hatte er doch, wie ich damals, mit Ähnlichem zu kämpfen; erste Untersuchungen ergaben, dass unser Brecht-Phänomen anscheinend ausschließlich bei weißen vermögenden Männern über 60 entsteht; anfänglich grenzte man es auf einen unbekannten Kreis in Schleswig-Holstein ein, mit dem verdächtig klingenden Namen,

Stormarn.

Gestern überschlugen sich dann die Ereignisse; Eil-Meldungen schossen wie Pilze aus der Erde und berichteten über ähnliche Phänomene in Frankreich, Spanien, Italien – und ganz besonders auffällig – den USA. Doch wie genau entsteht es? Profitiert es von ’ner perfiden Kombination aus Vergesslichkeit und verletztem Stolz?

Oder ist es mehr

als ein „Die Zeit schwindet, nichts wird von mir übrig bleiben, es wird ernst, ich bin daher mies drauf – Syndrom“ zu verstehen, das sich dynamisch weiterentwickelt und im Wirt unaufhörlich weiterwächst, bis es zum Ausbruch kommt?

Viele Fragen müssen beantwortet werden,

denn es scheint ähnlich gefährlich und ansteckend zu sein wie Covid-19, Schweinepest, Geiz, Neid, Selbstverliebtheit und Angst; erste wissenschaftliche Rufe werden laut, das Phänomen in „El misterio“ umzutaufen, um es besser in die Architektur anderer Phänomene integrieren zu können.

Sie sehen es ja selbst, es bleibt spannend…

16.Oktobär – Akopalüpse nau – Odyssee 2022

Bin heute schwer hochgekommen; aber immerhin, hat geklappt; hab Kaffee gemacht; und dabei zwei Madeleines gefuttert, nur zwei; dabei Milch genippt; mag beides zusammen; während der Kaffee zu schwitzen begann, begannen meine Kieferteile die Nahrung zu zerrieben, krallten sich meine Zehen am nicht vorhandenen Ast fest,

auf dem ich – seit dem Aufwachen – sitze;

während ich kaue, schlucke, nippe und dem Kaffee beim Köcheln zuseh‘, denke ich leise vor mich hin; mal in die eine; was poltert mein hebephrener Nachbar schon wieder da oben rum; schau mal wie‘s vom Gebälk runterrieselt; sieht doch nicht aus; dann in die andere Richtung; hast Knoblauch & Domaten vergessen; ham wa Brot und Eier? Glaube ja;

und nicht selten noch viel mehr.

Zum Beispiel so; immer noch kein Benzin an den Zapfsäulen; Deutschland geht das Gas aus, was mit Hinblick auf die einen oder anderen Aspekte nichts Schlechtes sein muss; und Franzosen drehen sich den Sprit-Hahn selber dicht – lustig; in „Vorwärts Teutonia“ wird gestreikt, wenn man nicht weiterkommt; in Frankreich, um Verhandlungen anzukündigen, prophylaktische Maßnahmen, um eigene Positionen zu unterstreichen.

Oder sowas – kommt auch vor:

Boa eyh, jetzt ham‘se Precht und Welzer aber unfein in die Mangel genommen; ham ja Recht die beiden, will nur keiner Hören, nicht mal Kumpel Lanz; naja, wäre vermutlich am Besten, wenn man Journalisten mit ‘nem Fix-Gehalt bezahlt, damit die für rein faktische Berichterstattung bezahlt werden und von dieser „Like“ und „Klick“ Gier wegkommen; mein Gott die Armen;

oder so, guck mal;

wolltest dich bei Books-on-demand (BoD) melden; hab ich doch schon; ja-und; ham noch nicht geantwortet; Säcke; flott wie der ADAC; schon 12 Wochen her, dass du die; und; Ja sach ich ja, nix; und nu; Arschlöscher, wie die BoD-Heinis; iss aber klar; gehören zu Libri; da wissen wir ja, dass man dort; genau; gebügelte Unterwäsche trägt;

ham mir mal Bücher zurückgeschickt, diese Heinis;

ich so; IHR sollt die Buchhändler BE-schicken, damit die VER-kaufen, doch nicht zurück zu mir; bin der Autor; kenne das Buch; ich so, ne; und die so; ja, verkauft sich schleppend; ist wohl eher ‘n Geheimtipp; wir sind Umsatz, Durchsatz und Kaffeesatz orientiert, keine Liebhaberei und so;

und nu

die so; sie kriegen ihre Bücher zurück; ich dann so; erst schicken wir sie euch, damit ihr sie verkauft, dann seit ihr ungeduldig, schreibt weiteres Schriftstück, um zu sagen, dass sie zurückkommen, obwohl ihr sie verkaufen wollt, weswegen ich euch das Geld der Bücher zurücküberweise; was ist, wenn jemand die übermorgen will;

dann schicke ich die‘n zweites Mal, oder wie heiß ich;

ich so, ne; ging noch weiter; Aristoteles muss ich weiterlesen; griechisch lernen nicht vergessen; was ist mit der Wäsche, musst du nicht; genau, muss ich; schau mal; was denn; na hier, das geht doch nicht; was denn; na schau mal; du hast deine Zeitung noch gar nicht aufgemacht; wie sieht denn DAS aus; dat jeht doch nich,

was sollen die Nachbarn denken;

es hört gar nicht auf; ins Notizbuch musst du auch noch schreiben; ja-ha, is ja gut; nich verjessen; ich so zu mir, ne; was ist denn jetzt mit den Laufschuhen bei Lunge in Hamburch; hast du da schon; ja hab ich; ham se geantwortet; ham se; ham aber meine Nachricht nicht kapiert, obwohl die ganz einfach war, in echt; bist du sicher; ja, bin ich;

hast du nicht zu blümerant geschrieben;

nee – hab gesagt, dass ich zwei Brooks Adrenalin GTS21 in blau,orange,weiß in schmalem Schnitt (B) und in 46 (US-12) haben will; lebst auf großem Fuß was; ja, und; was ham se gesagt; die so dann; haben wir alles da, mindestens zwei pro Laden; ich so, häähh? Da stimmt doch was nicht; ich so dann; nehm dann drei Paar, geht das;

ja, das ginge sagen se;

ich könnte die ganz praktisch und bequem (immer diese werbe-jingles in der Sprache, nicht auszuhalten!) über den Online-Shop bestellen; oder, was auch ginge; sach bloß; sie direkt im Geschäft abholen (wie früher); ich dann so, hab gerade kein stabiles Internet, wird schwierig mit online; und dauert noch bis ich in HH bin, ich so ne;

und die dann;

ich könne mir aussuchen, per online-shop, oder im Laden; entweder ham verschiedene Menschen meine Nachrichten beantwortet, oder’n Aphasiker; oder beides; ich so dann wieder zu denen, ne; Leute, nur um zu schauen, ob wir vom Gleichen reden; machte denen ein Foto vom Schuh; orange,weiß,blau; von denen will ich; und die dann so, echt ohne Scheiß;

also wenn sie den Schuh nur in DIESER Farbkombination möchten,

ja, möchte ich, bitte; das ginge ja nun mal gar nicht; ham wir nicht auf Lager; kommen auch nicht mehr rein; ich denk noch so, aber genau darum ging es doch die ganze Zeit; ham meine Nachricht nur überflogen; ham Aphasiker Schwierigkeiten mit Sprechen, oder auch mit Denken und schreiben;

schreibt man nicht so wie man spricht?

interessantes Interview mit Ruben Östlund; denkt ähnlich wie wir; toller ausdruck, „corporate shit“; stimmt ja, was er sacht; geht nur um Kohle; Kultur ist Nebensache, ne schöne vielleicht, aber halt; genau; sind alle Aphasiker geworden; auch in Moral; brauchst nur beiTwitter und so;

tröpfelnd pinkeln, anstelle in ei‘m Abwasch und alles;

sach ich ja; sieht nicht aus; is auch nicht gut für die Prostata; weiß man ja; lieber anhalten und dann alles auf mal; genau; und nun; keine Schuhe von Lunge; keine Antwort von ADAC und BoD; alle sprachlos, obwohl sie permanent plappern; wie Lunge, sie sehen‘s ja selbst;

pass auf den Kaffee auf;

gleich kocht er; so geht das ständig; ständig flattern Gedanken im Gedächtnispalast rum; wie’n Taubenschlach; wenn wir aber davon absehen; herrscht im Gedächtnispalast schweigendes Nichts; ich schwör; dann denke ich manchmal, da ist niemand zuhause, bis ich begreife, das ich schon da bin;

dann bin ich ganz erleichtert, mich gefunden zu habe…