Aller Schnecken Fang

Streunend lief ich umher – tagelang. An manchen tat ich nicht mal das.

Flirrende Hitze überm Horizont. Damokles nicht weit – Unendlichkeit zehrt mich aus. Bluthunde die an Knochen nagen.

Willenlos lauf ich Dünen empor, erklimm sie selig, nicht ohne Mühe. Für kurze Zeit Gipfel Hoffnung die zusammenfällt. Asche nachrutschend.

Schlüpfrig-ölige Angst. Weicher mehliger Rücken, kurz zuvor mit Stolz erklommen. Ewig geht es weiter – erst eine, dann die Nächste.

Gefühle längst abhanden-gekommen. Keine Orientierung, wohin ich auch geh. Wind lässt monotone Bilder zu Boden gehen. Laue Lüftchen umschleichen mich.

Schmetterlinge die Wirbelschleppen feinster Seide zogen, Beine umkreisend. Vage die Wirkung – real oder nicht.

Dunkler Punkt in weiter Ferne – beharrlich näherkommend. Tragische Fällen, Bergsteiger oder Abenteurer, in Stille vertrocknend eingegangen.

Blätter – saftig grün, als Laub zu Boden gegangen – hat’s all die schönen Zeiten nie gegeben?

Gefällter Baum, lautlos, vom Winde verweht zu Boden gehend.

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