Wahrhaftig, oh Wunder, erdauert sie schon recht lang … Möge es weiter steinig und beschwerlich bleiben … Mit wenig Komfort und Zerstreuung … Sie bekommen mir nicht … Lenken mich ab … Unbekannte Wege zu gehen …
Im Kleinen wie im Großen …
Sei bei dir … Verweile im Moment … Verlasse deine geliebten Trampelpfade, bevor es Schützengräben werden … Arbeite! … Lerne! … Gib dich der Lust hin! … Aber nicht ständig! … Nehm all das Verstaubte aus deinem Rucksack …
Schaffe Platz!
Mach dich frei von den Erwartungen der Anderen … Nur so bekommst du Raum für Neues … Verschenke, was du nicht brauchst … Verlasse, was dir nicht gut tut … Meide Konflikte, mache weite Bögen um Kriege … um Soldaten und Krieger …
Bedanke dich für die schöne Zeit …
Und geh! … Aber nicht den dir bekannten Weg … Auf das du bei der gleichen Kreuzung wieder rechts abbiegst! … Suche die unbekannte Straße! … Schau dir ihren Verlauf genau an … Liegt sie in der Ebene? … In den Bergen? …. Oder am Meer? …
Geh den Weg der Eselkarren …
Nicht jene für Elektroautos, die Steckdosen suchen … Schlage dich durch … Nicht zu! … Geh lakonisch über Stock und Stein … Reise mit wenig Gepäck … Nur wenig brauchst du …
Wirst schon sehen …
Ob du am Ende einen Regenbogen mit ‘nem Topf voll Gold findest? … Wer weiß das schon! … Aber sieh dich vor: Töpfe mit Metall sind schwer … oft sind die Wege wertvoller als die ersehnten Ziele selbst … Und solltest du ihn aus der Ferne sehen …
So biege rechtzeitig vorher ab …
Verlasse den Weg … Verliere dich erneut … Denn du hast dich offensichtlich … Noch nicht gefunden … Aber Obacht! … Gehe langsam … Nicht zu schnell … Sieh dich um … Lass dir Zeit … Mache Rast … Nicht zum Rasten …
Zum Horchen, Schauen und Atmen …
Reise alleine … Wenn du dich finden willst … Reise zu zweit, wenn du Teilen möchtest … Fürchte nicht die Einsamkeit … Sie heilt alle Wunden … Es ist deine Bequemlichkeit, die sich fürchtet … Vor Unbekanntem und Veränderungen! … Angst, alte Leben abzulegen …
Hab keine Furcht …
Was soll passieren … Gib Acht und sei gleichzeitig vertrauensvoll … Höre auf deine Intuition … Meide Quacksalber, Rechtsverdreher, Politiker und Redenschwinger … Geldbeutel und heiße Luft sind ihnen wichtiger als du und dein Heil …
Bewahre Haltung …
Sie ist das Einzige was du hast … Haltung, Moral … Sie kostet dich dein Leben … Und das ist gut so … Für was sonst solltest du es geben? … Für Arbeit? … Für einen Porsche? … Eine Yacht? … Das hohe politische Amt? … Macht und Einfluss? …
Ein dickes Bankkonto? …
Gehe in den Süden, wenn du Wärme magst … Schau den Oliven beim Wachsen zu … Lausche dem Zirpen der Grillen unter mediterraner Sonne … Bleibe, wenn es dir gefällt … Doch sieh dich vor … Bleibe auch dort nicht stehen …
Denn du bist immer schon da …
Hüte dich vor dir selbst … Du kennst dein Phlegma … Wie leicht gehst du mit … Wie gerne schenkst du nach … Wie sehr liebst du die Zerstreuung! … Triffst dich mit Dionysos … Schenkst ein vom schweren Wein … Schwingst kleine und große Reden … Tue all das …
Aber nicht täglich …
Gehe nächsten Tag weiter … Unaufhörlich! … Aber komme nicht an … Vermeide es! … Verweigere dich dem Ankommen! … Es bedeutet das Ende, den Tod! … Erst intellektuell … So schnell entwickeln wir uns zurück zu Gemüse …
Geh stattdessen weiter und weiter …
Eine Etappe folgt der Nächsten … Wie könntest du sein, wenn du nicht schon ewig gewesen bist! … Doch gibt Acht! … Höre nicht auf jene, die dich von Allem abbringen wollen … Die Gefahr sehen, wo du Neues siehst … die Furcht haben, wo du Hoffnung spürst …
Bedanke dich höflich …
Für Rat und Tat … Mag auch das Meiste ausgeblieben sein … Geh weiter deines Weges … Schau, er liegt direkt vor dir … Sieh dich um … Schau in den Sternenhimmel … Alles ist ein und Dasselbe … Während du auf der Erde schreitest …
Gehst du von Stern zu Stern …
Von Galaxie zu Galaxie … Drum finde … Im Großen, wie im Kleinen … Alles liegt dir offen zu Füßen … Nur zugreifen … das musst du selbst! … Wenn du willst, findest du alle Antworten des Lebens in quietschenden Bahnschranken …
Drum warte nicht länger …