21.May – Ellada – Odyssee 2023

Bin seit gestern wieder in Hellas … habe mich oft gefragt, was der Unterschied zwischen Heimat und zuhause ist … für Heimat hab ich bis heut‘ keine Erklärung … nicht mal’n Gefühl, oder ‘ne Erinnerung … fühle mich in Toulouse wohl … Freundin und Freunde leben dort … klingt nach zuhause.

Griechenland ist was anderes.

Wenn ich dort bin, hab ich ‘nen Klos im Hals … keine Ahnung warum … wirklich, null Scheckung … ganz egal, ob ich in Athen, um die Akropolis streune, oder irgendwo in der Pampa um Kalamata verloren gehe … mich haut’s um … klar kenne ich manche der Gründe, warum mich Landschaft, Kultur, Sprache und Menschen anfixen,

wirklich erklären, tut’s jedoch – nichts.

Geisteswissenschaftler und Künstler behaupten, dass Manches nicht erklärt werden kann … auch nicht sollte … man geht zugrunde, sollte man Erfolg haben … Dimitri Liantini, Professor für Philosophie (1942 – 1998)

beschreibt in seinem Buch „Gemma“,

dass der Untergang vom antiken Griechenland mit der Fertigstellung der Akropolis begann … klingt nach Heisenberg und Schrödingers Katze … nach Gesetzen der Natur … jede Pflanze hat ein maximales Wachstum,

nachdem der Niedergang beginnt.

Dimitri nennt kulturelle, geistige Gründe … gefällt mir gut … nicht nur als theoretischer Ansatz … auch aus epigenetischer Sicht … Bruce Lipton beschreibt, wie aus seiner Sicht unsere geistige Einstellung Körperzellen, Gesundheit, unseren ganzen Körper beeinflusst.

Seht unten sein Interview.

Als ich in jungen Jahren einen Leichtathletik-Wettbewerb gewann wartete ich wochenlang auf eine Veränderung in mir … getan hat sich nichts, auch nach Monaten nicht … lediglich bei Mitschülern hatte ich offensichtlich an Achtung gewonnen,

was jeglichen Wunsch auf Wiederholung beerdigte.

Schlimmer noch … betrogen fühlte ich mich … man musste mich um was gebracht haben, wie konnte es sein, dass die ganze verdammte Welt sich um Zielflaggen drehte? Entweder war alles ein Riesenschwindel … oder, ich kapierte nichts.

Vermutlich gibt‘s noch weitere Gründe,

aber bis heute, stößt Erfolg mich ab … von Krieg, Kampf, Leid, Exzellenz, Elitenbildung, Dominanz, Alphatiergehabe usw. brauchen wir gar nicht erst reden … was das alles mit Hellas zu tun hat … keine Ahnung … habe meine eigenen Theorien, die ich aber, siehe oben,

nicht niederschreibe … nicht erzähle.

Will nicht als Esoteriker, oder Sonstwas verstanden werden … alles erklären kann man, wie wir seit Sokrates wissen, sowieso nicht … bewahre mir daher lieber diese magische Beziehung, die eine andere wäre, wenn ich … Dinge des Alltags …

Behördengänge, Handwerker finden …

Familie besuchen, die genauso wenig zuhört, interessiert ist, wie man selbst … nicht auszudenken … also mach ich es lieber nicht … ich surfe weiter, wie’s Kumpel F. gern beschreibt … hoffe nicht, dass es nach Opportunismus klingt,

wenngleich man mir auch das schon vorwarf …

zumindest habe ich heute in Hellas zum ersten Mal richtiges Scheißwetter … Sturmböen und Starkregen, den ganzen Tag … man glaubt in Sankt Peter-Ording zu sein … ein Wunder, das ich nur wenige Tropfen abbekam … saß fünf Stunden in der Taverne fest.

Aus Eimern kübelte es.

Bestimmt ist Poseidon sauer, wegen der ganzen Umweltverschmutzung, besonders der Weltmeere … Grund genug hätt‘ er … die Kombination aus wolkenverhangenen Bergen und peitschender See ist wirklich

ein Wahnsinn!

Mal ist‘s kalt und feucht … wenige Minuten später pustet‘s trocken-heiß … tropisch das Ganze … selbst Straßenköter rennen kopflos über Straßen … zwei hätte ich heute fast umgemangelt … verzweifelt wie die aussahen, hätten die’s nicht mal bemerkt.

Ganz anders die Herren in den Tavernas.

Stille graubärtige Gesichter … in Stein gemeißelt … von Homer persönlich … war mit ’ner Freundin beim Wählen … kleines Dorf … Süden Peleponnes … fand in ’ner Schule statt, wie in andern Ländern … Foto mit ihrem Vater in Wahlkabine … beschützt von Plakaten … sag’s ja immer …

Europa ist dichter beisammen als wir denken,

angeblich bekommen wir in der Politik was wir verdienen … irgendwie landet alles immer wieder bei uns … merkwürdig … gibt anscheinend keinen, der mir was abnimmt … nun ja, ich werde weiter forschen … wenn ich das Ergebnis kenne,

werde ich‘s schnell wegwerfen…

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